Programm 2017

science meets vision

Zum dritten Mal fand am 26. Oktober 2017 das Foresight Filmfestival in Halle an der Saale statt, erstmalig in Kooperation mit dem Werkleitz Festivals Nicht mehr, noch nicht. Gemeinsam mit Werkleitz erkundeten wir als Austragungsort ein leerstehendes Ladenlokal in der Großen Ulrichstraße 12, direkt in der Innenstadt von Halle.
Für die Veranstaltung des Foresight Filmfestivals N° 3 wurde um VORANMELDUNG gebeten.
Da der Festivalabend live online übertragen wurde, wurden auch mögliche Bilder von Ihnen übertragen. Mit Ihrer Teilnahme am Festival willigten Sie dazu ein.

FORESIGHT FILMFESTIVAL N° 3 – PROGRAMM

18.00 Uhr: Einlass / Registrierung nach Voranmeldung

18.30 Uhr: Begrüßung durch:
Juliane Victor, Moderatorin des gesamten Abendprogramms
Roboterdame Nao, Institut für Informatik, MLU Halle

KURZPROFIL JULIANE VICTOR:
Geboren wurde Juliane Victor 1986 in Borna bei Leipzig. Nach dem Abitur studierte sie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Politikwissenschaften. Derzeit ist sie im Fachbereich Politische Theorie und Ideengeschichte als Wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig und schreibt ihre Dissertation mit dem Schwerpunkt visuelle Kommunikation.
Seit 2008 moderiert sie Formate unterschiedlichster Art. Zunächst beginnt sie als Radiosprecherin bei dem Freien Radio Corax, später moderiert sie große Filmfestivals wie das internationale Kurzfilmfestival Monstronale. Darüber hinaus steht sie regelmäßig als Moderatorin für Podiumsdiskussionen für den Bereich Politik auf der Bühne.

Foto: LensShifter

KURZPROFIL ROBOTERDAME NAO:
Mitarbeiterin am Institut für Informatik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Foto: Maike Glöckner / Uni Halle

 

 


18.40 Uhr: Intro
Begrüßung durch Ilka Bickmann, Leiterin der Initiative Foresight Filmfestival / Vorstandsvorsitzende von science2public

18.50 Uhr: Begrüßung durch/Interview mit:
Manon Bursian, Direktorin der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt
Martin Heine, Direktor der Medienanstalt Sachsen-Anhalt

19.00 Uhr: Teil 1 – Kategorie „Stadt, Land, Zwischenräume“
circa 15-minütiger Gesprächsrunde mit Moritz Mungenast, TUM München und Prof. Ulrich Reimkasten, Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.

KURZPROFIL DIPL.-INGENIEUR MORITZ MUNGENAST:
Architekt, Technische Universität München, Fakultät für Architektur, Lehrstuhl für Entwerfen und Gebäudehülle.
Moritz Mungenast und sein Team haben im Rahmen des Forschungsprojekts „3D-envelopes – FLUID MORPHOLOGY“ ein multifunktionales und lichtdurchlässiges Fassadenelement aus Kunststoff entwickelt, das in einem Fertigungsschritt komplett 3d-gedruckt wird. Multifunktional bedeutet in diesem Fall, dass Funktionen wie Lüftung, Dämmung, Verschattung und Lastabtragung bereits integriert und je nach Anforderung im Entwurf skalierbar sind. Die Fassadenelemente ermöglichen zudem eine freie architektonische Gestaltung und damit eine unkomplizierte Realisierung innovativer Design-Konzepte.

Foto: Andreas Heddergott / TUM

KURZPROFIL PROF. ULRICH REIMKASTEN:
Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Malerei/Textil, An-Institut für Textile Künste Sepia.
Ulrich Reimkasten ist zeitgenössischer Künstler und Professor für Malerei und textile Künste an der Burg Giebichenstein. Nach seinem Studium der Textilgestaltung in Schneeberg und des Studiums der Bildteppichgestaltung in Halle, widmete er sich der Tapisserie. Er war Meisterschüler bei Herbert Sandberg an der Akademie der Künste. Im Jahr 1990 war er Mitbegründer des Künstlervereins ‚Kunst und Form’. Sein Schaffen erstreckt sich von Malerei und Grafik, über Tapisserie bis hin zu architekturbezogenen Kunstprojekten, wie bspw. innovative Fassadengestaltungen.

Wir freuen am Festivalabend auf die gemeinsame Diskussion über Möglichkeiten und Zukunftspotentiale von Lowtech-Fassaden und Antworten auf die Frage, wie sich im Bereich der Architektur die Schließung dieser digitalen Kette – vom digitalen Entwerfen über die digitale Planung bis hin zur digitalen Fertigung – noch weiter denken lässt. Auch sind wir gespannt auf den Gesprächsbeitrag von Prof. Reimkasten, der einen Einblick in realisiserte und noch kommende künstlerich-innovative Fassadengestaltungen geben wird.

19:15 Uhr: „Stadt, Land, Zwischenräume“ – Klappe, die Erste
Channel I / Show der ausgewählten Top 6.
Die Auswahl der besten Filme in der Kategorie „Stadt, Land, Zwischenräume““ traf unsere hochkarätig besetzte Jury.
Im Anschluss an jeden Film wird es ein Interview mit den anwesenden Filmemacher*innen geben.

1. Die Stadt der Zukunft – Eine Utopie (Elena Ernst)
2. Snowflakes Used to Fall (Mehmet Serif Karakoyun)
3. Private Access (Timothée Catherine)
4. Underground (Sebastian Reim, Jörn Rohrberg, Prof. Dr. Peter Wycisk)
5. A Right on Ficus (Olga Hdulia)
6. Eine Stadt schmilzt (Sören Engels, Marie Teufel, Gregor Schneider)

20.30 Uhr: Pause

21:00 Uhr: Teil 2 – Kategorie „Foresight Update“
Circa 15-minütiges Gespräch mit Dr. Petra Schaper-Rinkel (Senior Scientist am AIT, Wien) zum Thema „Anleitung zum Zukunfts-Möglichkeitssinn. Warum wir mit Foresight Handlungsspielräume erweitern“.

Photo Schaper-Rinkel PetraKURZPROFIL DR. PETRA SCHAPER-RINKEL:
Petra Schaper-Rinkel forscht zu Instrumenten, mit denen sich Zukunft(stechnologien) gesellschaftlich gestalten lassen. Grundlage dafür sind partizipative Zukunftsprozesse, Szenarien, Storylines möglicher Zukünfte und Meta-Narrative der Zukunft. Sie analysiert die Praxen des Zukunft-Machens, politische Erwartungen an Zukunfts-Technologien und das Potential umstrittener Zukünfte. Ihr Arbeitsschwerpunkt sind Methoden zur Antizipation von Zukunft (Foresight) im Europäischen Kontext und die Governance von Innovationsprozessen (Transformative Innovationspolitik, Responsible Research and Innovation etc.). Für das Austrian Institute of Technology ist sie für „Foresight und TA am Österreichischen Parlament“ verantwortlich und für die strategische Entwicklung des AIT-Forschungsfeldes „Societal Futures“.

21:10 Uhr: „Foresight Update“ – Klappe, die Zweite
Channel II / Show der ausgewählten Top 8.
Die Auswahl für die besten Filme der Kategorie „Foresight Update“, getroffen von unserer Jury.
Im Anschluss an jeden Film wird es ein Interview mit den anwesenden Filmemacher*innen geben.

1. Die Freundin (Ivan Sainz-Pardo)
2. Persona (Max Schäffer)
3. Smart Materials (Julia Wolf)
4. Through Your Eyes (Ana Paiva)
5. IM perfekt (Zsuzsanna Koszti)
6. Timelapse (Aleix Castro)
7. Fact Assistant & Knowledge Editor (Katja Rempel)
8. The very near Future (Sebastian Egert)

22:20 Uhr: Pause + Voting
Treten Sie in Kontakt, sprechen Sie mit Forschern*innen und Filmemacher*innen oder einfach Ihrem Gegenüber über die Welt von morgen und wählen Sie Ihren Foresight-Film-Favoriten 2017.
Bis 22.45 Uhr werden die Stimmzettel vor Ort abgegeben. Parallel zur Abstimmung im Saal erfolgt für die Zuschauer*innen des Live-Streams das Online-Voting.

23:00 Uhr: Preisverleihung

Übergabe der beiden Jurypreise (2 x 3.000 Euro):
mit Award, Scheck und Laudatio + kurzes Interview mit den Gewinnern

Übergabe des DASA-Publikumspreises (1 x 3.000 Euro):
mit Award, Scheck und Laudatio + kurzes Interview mit den Gewinnern

Abschlussworte

Im Anschluss:
Empfang mit Presse, Fototermin und Get-together mit DJ Princz Pandi (Funkturm Halle)

 

Kontakt für Rückfragen:

Ilka Bickmann
science2public – Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation
Tel.: 0177-729 0612 | E-Mail:

 

Das Foresight Filmfestival N° 3 wurde von der science2media-Initiative und der Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation science2public getragen und organisiert.

Startseite 2017

Die Gewinner und Filme des Foresight Filmfestival N° 3

zur Übersicht

Foresight FilmFestival

N°4

4 x Awards
5 Minuten Zeit
1 Zukunftsfrage
Auswahl durch Fachjury
1. Preis: 2000€, 2. Preis: 1000€,
3. Preis: 1000€
+ 1000€ Publikumspreis
100% Visionäre
50% Filmemacher
50% Forscher

Am 26.09.2019

vor grossem Publikum
in Berlin

26.07.2019
Einsendeschluss

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Mehr Informationen

Mit großer Zukunft

Das Foresight Filmfestival N° 3

Ready for the future: Am 26. Oktober 2017 fand zum dritten Mal das Foresight Filmfestival in der Großen Ulrichstraße 12 in Halle an der Saale statt, erstmalig in Kooperation mit dem Werkleitz Festivals 2017 Nicht mehr, noch nicht.
Gemeinsam mit Forscher*innen und Filmemacher*innen brachen wir in viel-fältige Zukünfte auf, in deren Zentrum unser Motto Science meets Vision – die interdisziplinäre Begegnung, der fruchtbare Austausch und die gewinnbrin-gende Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Disziplinen – steht.
Was bedeutet Foresight? Es geht um die filmische Visualisierung einer Voraus-schau, um Kurzfilme, die von der Zukunft handeln, von atemberauben-dem, technologischem Fortschritt und / oder gesellschaftlichem Wandel, von ihren Wechselwirkungen und den Chancen und Risiken, die sich daraus ergeben.
Die eingereichten Kurzfilme deckten Trends auf oder skizzierten gesellschaft-liche Herausforderungen, manche fungierten als Frühwarnsystem, andere womöglich als Ideenpool für zukünftige Projekte und Forschungsprozesse.

Vor allem kreisen sie um zukunftsgerichtete Fragen und / oder Forschungsinhalte, erarbeiten visionär (technologische) Entwicklungsprozesse und nehmen gleichzeitig unsere Gesellschaft, Bedarfe, unser zukünftiges Leben in den Blick und reflektieren diese.
Am Festivalabend wurden die besten 14 Wettbewerbsbeiträge vor großem Publikum präsentiert. Urheber der Filme waren Leute, die es wissen wollen: Forschende, Filmschaffende, Projektentwickler*innen, Künstler*innen, Journalist*innen, Philo-soph*innen und alle anderen, die Zukunft nicht dem Zufall überlassen wollen. An den Schnittpunkten von Wissenschaft und Gesellschaft trafen sie aufeinander und extrapolierten aus dem heute Machbaren das morgen Mögliche: Wie können, wie wollen, wie werden wir leben?

Die PRESSEMITTEILUNG zum Festivalabend finden Sie hier.
Einen kurzen Beitrag des MDRs finden Sie hier.

Unsere Themen

2017

Foresight update

Ihre filmischen Antworten auf neue, drängende, zukunftsweisende Fragestellungen für Technologie und Gesellschaft, kurz: Ihre Vision – unsere Welt von morgen.

Stadt, Land, Zwischenräume

WO werden wir in Zukunft WIE leben? In Megastädten mit kilometerhohen Skyscrapern? Auf dem flachen Land in Selbstversorgerkommunen? In Kleinstädten digital vernetzt mit der ganzen Welt?

Foresight

Science-Vision-Festival

Unser hallescher Foresight Filmfestival-Pilot ging 2015 an den Start, konzipiert von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Prof. Dr. Wehrspohn) und der Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation science2public, um im Folgejahr gleich ein zweites Mal zur filmischen Entdeckungsreise aufzubrechen. Gefördert wurden diese beiden Expeditionen (Festival-Ausgaben) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), aus dessen Foresight-Prozess die Themen für die filmische Auseinandersetzung stammten.

Beim Foresight-Prozess handelt es sich um ein strategisches Instrument zur langfristigen Vorausschau, womit das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wissenschaftliche und technologische Entwicklungspotenziale der nächsten zehn bis fünfzehn Jahre von zwei Seiten beleuchtet: den technologischen Möglichkeiten einerseits und dem gesellschaftlichen Bedarf andererseits. Foresight dient dabei vor allem als zeitgemäßes Dialoginstrument, denn die Zukunft voraussagen, kann selbstverständlich niemand.
Vor dem Hintergrund einer exponentiellen, technologischen Entwicklung und ihren Auswirkungen auf alle Bereiche des Lebens wird deutlich, dass viele Fragen offen sind und es der fortwährenden, gesellschaftlichen Verständigung darüber bedarf, wohin die Reise gehen soll. Dazu reicht es nicht, Wissenschaft und Gesellschaft nur zusammen zu denken, man muss sie miteinander ins Gespräch bringen. Dieser Kommunikation diente und dient das Foresight Filmfestival.

Start 2017: Den diesjährigen Blick in die Zukunft wagten wir mit neuer Unterstützung: Gefördert durch den Sachsen-Anhalt-Medien e.V., die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt und die Kloster Bergesche Stiftung nehmen wir zwei neue Wettbewerbskategorien in den Fokus.

Im ersten Wettbewerb blickten wir in die unendliche Weite technologischer, sozialer – allgemein – gedanklicher Innovationen und riefen unter dem Titel Foresight update themenoffen Forschende, Wissenschaftler*innen, Filmschaffende, Medienkünstler*innen zur Einreichung eigener, interdisziplinärer Zukunftsvisionen auf. Im Zentrum unserer zweiten Kategorie stand das Thema Stadt. Land. Zwischenräume, verbunden mit der Frage nach Herausforderungen und Potentialen des zukünftigen urbanen und ländlichen Lebens: WO werden wir in Zukunft WIE leben? In Megastädten mit kilometerhohen Skyscrapern? Auf dem flachen Land in Selbstversorgerkommunen? In Kleinstädten digital vernetzt mit der ganzen Welt?

HINWEISE ZUR GEMEINSAMEN EXPEDITION „FORESIGHT FILMFESTIVAL N° 3“

Wie erwähnt, steht von Anbeginn das Motto „science meets vision“, als gewinnbringende interdisziplinäre Kooperation, im Zentrum unseres Festivals. Dieser Zusammenarbeit nähern wir uns aus zwei Perspektiven:
A: Hier dürfen und sollen Wissenschaftler*innen, Ingenieur*innen und Projektentwickler*innen Werbung für das machen, woran sie arbeiten, was sie begeistert und wie sie davon ausgehend in die Zukunft denken. Jedoch nicht alleine, sondern im Austausch und in Zusammenarbeit mit Film-, Medienschaffenden und Künstler*innen, die das Ganze um die Perspektive des gesellschaftlichen Interesses und mit Ihrem Wissen um Ästhetik, Erzählform etc. erweitern.
B: Hier sollen und dürfen kreative Geister Ihre Vision davon ausbreiten, wie die technologische oder gesellschaftliche Entwicklung unser aller Leben in zehn bis zwanzig Jahren aussehen lässt. Nicht jedoch ohne das wissenschaftlich zu fundieren, bestenfalls unterstützt/beraten von Wissenschaftler*innen oder Forschenden.

Und für alle galt, diese Zukunftsvisionen im Format des Kurzfilms (minimal 30 Sekunden und maximal 15 Minuten) zu realisieren und bis 15. August 2017 zum Wettbewerb einzureichen. Die Portfolios der 14 besten Kurzfilme, die von unserer hochkarätig besetzten Jury für den Fesitvalabend aufgewählt wurden, finden Sie hier.

Hier finden Sie unsere Infoblatt, die Einreichungsbedingungen und das Einreichformular.

Über uns 2017

„science meets vision“ – das Foresight Filmfestival

Das Foresight Filmfestival N° 3 wurde über den Sachsen-Anhalt-Medien e.V., die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt und die Kloster Bergesche Stiftung gefördert und im Rahmen der Netzwerk-Initiative science2media von science2public – Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation e.V. organisiert.

Das Foresight Filmfestival ist ein Science-Vision-Festival, das Zukunftsvisionen in den Blick nimmt und Visionäre aus Forschung, Film, Medien, Gesellschaft einlädt, gemeinsam ins Gespräch zu kommen, sowohl aus technologischer, gesellschaftlicher und künstlerischer Sicht den Blick in die Zukunft zu wagen und konkrete Visionen in Wort und bewegtem Bild für eine gemeinsame Zukunft zu gestalten.

Gefördert durch den Sachsen-Anhalt Medien e.V:

Gefördert durch:

Eine Netzwerkinitiative von:

Durchgeführt von:

Kooperationspartner:

 

 

 

 

 

science2movie-Academy 2017

science2movie-Academy N° 3 in Halle

2017 hieß es zum dritten Mal: „Forscher*innen und (Nachwuchs-)Filmemacher*innen aufgepasst!“ Unter dem Motto „Forschung trifft Film“ rief das Netzwerk science2media zur Teilnahme an der dritten science2movie-Academy auf. Bis zum 9. April 2017 konnten sich Forschende, Wissenschaftler*innen, Nachwuchsfilmemacher*innen sowie Studierende aller Fächer für die kostenlose science2movie-Academy bewerben. Im Rahmen dieser Academy produzieren die Teilnehmer*innen nun in interdisziplinären Teams, gecoacht von Profis, Kurzfilme (max. 15 Minuten) für den Wettbewerb des Foresight Filmfestivals N° 3.
Den Auftakt der science2movie-Academy bildete ein dreitägiger Workshop: 21. – 23. April 2017 in Halle an der Saale.

WHO IT IS FOR

A: Film- und Medienstudierende, sowie BerufsschülerInnen aus den audiovisuellen Bereich, die über erste Filmerfahrungen verfügen, konnten sich für eine Teilnahme an der science2movie-Academy bewerben. Idealerweise brachten sie ein mehr oder weniger vorangeschrittenes Film- oder Medien-Projekt mit, das sich mit aktuellen Foresight –Themen oder Forschung beschäftigt.
B: Für Forscher*innen, Wissenschaftler*innen, Studierende der MINT-Fächer, der Geistes- und Humanwissenschaften galt nicht die Filmerfahrung als Teilnahmevoraussetzung, sondern die Lust und das Interesse an interdisziplinärer Zusammenarbeit und die Offenheit gegenüber populärwissenschaftlichem Output.

WHAT IT IS ALL ABOUT

Das Prinzip der science2movie-Academy: Die Academy schafft Begegnung und produktive Kooperation: zwischen Forschenden, WissenschaftlerInnen und Nachwuchsfilmschaffenden, die sich gegenseitig Filmideen und Forschungsfelder vorstellen, interdisziplinäre Teams bilden und gemeinsam visionäre Kurzfilme entwickeln. Wir unterstützen nicht nur beim erfolgreichen Matching, sondern begleiten die Teilnehmenden auch im Anschluss des Workshops mit einem passgenauen Coaching während Produktion und Postproduktion, bis zur Einreichung Ihres fertigen Films beim Foresight Filmfestival.

Auf welche Weise die Teilnehmenden interdisziplinär kooperieren, ist Ihnen freigestellt: Ob Filmschaffende Forschende dabei unterstützen, ihren Forschungsinhalt als filmische Zukunftsvision begreifbar zu machen, ob Forschende Filmschaffende beim Entwurf ihrer Zukunftserzählung mit fundierter wissenschaftlicher Beratung zur Seite stehen oder ob Sie gemeinsam, Schritt für Schritt ihre Vision entwickeln.

Hier geht´s zu den diesjährigen Wettbewerbskategorien des Foreisght Filmfestivals: „Foresight Update“ und „Stadt, Land, Zwischenräume

AT A GLANCE

  • Blockseminar (21. bis 23. April 2017) zum Einstieg in die erfolgreiche Gestaltung von Filmspots über Wissenschaft vs. Gesellschaft in Halle (Saale); geleitet von Professionals aus der Film- und TV-Szene sowie der Wissenschaftskommunikation
  • Begleitung der Story-Entwicklung
  • Coaching während der Produktionsphase
  • Supervision während der Postproduktion und Abgabe der Filmbeiträge bis zum 15. August 2017

APPLICATION

Die Bewerbung für die science2movie-Academy endete am 9. April 2017.

SCIENCE2MOVIE-ACADEMY

Die Academy wird von der science2media-Initiative durchgeführt, in Kooperation mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der science2public – Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation und dem Mitteldeutschen Multimediazentrum Halle GmbH und dient explizit der Unterstützung bei einer Teilnahme am Foresight Filmfestival.

 

AWARD-WINNING ALUMNI

Felix Brockbals, Student der Kunsthochschule Burg Giebichenstein im Bereich Multimedia|VR-Design und Teilnehmer der science2movie-Academy 2015 gewann auf dem Foreisight Filmfestival N° 1 den mit 3.000 Euro dotierten Publikumspreis in der Themenkategorie Post Privacy.

Stefan Poßner, Student der Kunsthochschule Burg Giebichenstein im Bereich Multimedia|VR-Design und Teilnehmer der science2movie-Academy 2015 erhielt auf dem Foreisight Filmfestival N° 1 den mit 3.000 Euro dotierten Publikumspreis in der Kategorie Künstliche Intelligenz.

Lea Dinger, Filmstudentin an der Universität zu Köln und Teilnehmerin der science2movie-Academy 2016, wurden auf dem Foresight Filmfestival N° 2 mit dem kategorieübergreifenden Nachwuchspreis der Skript Akademie ausgezeichnet.

Workshop-Eindrücke
science2movie-Academy
N°1 + N°2 + N°3

20.-22. März 2015 in Halle (Saale)
12.-14. Februar 2016 in Halle (Saale)
21.-23. April 2017 in Halle (Saale)


Kontakt für Rückfragen:
Agnes Fischer
science2public – Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation e. V.
mail:
telefon: 0345-55 28 546

 

 

Hier finden Sie das Infoblatt zur dritten science2movie-Academy

Themen 2017

Im ersten Wettbewerb blickten wir in die unendliche Weite technologischer, sozialer – allgemein – gedanklicher Innovationen und riefen unter dem Titel Foresight update themenoffen Forschende, Wissenschaftler*innen, Filmschaffende, Medienkünstler*innen zur Einreichung eigener, interdisziplinärer Zukunftsvisionen auf. Im Zentrum unserer zweiten Kategorie stand das Thema Stadt. Land. Zwischenräume, verbunden mit der Frage nach Herausforderungen und Potentialen des zukünftigen urbanen und ländlichen Lebens: WO werden wir in Zukunft WIE leben? In Megastädten mit kilometerhohen Skyscrapern? Auf dem flachen Land in Selbstversorgerkommunen? In Kleinstädten digital vernetzt mit der ganzen Welt?

Die Wettbewerbsbeiträge, die 2017 beim Foresight Filmfestival N°3 vor großem Publikum präsentiert wurden, konnten ungesehener nicht sein: Sie handelten von der Zukunft, von atemberaubendem, technologischen Fortschritt und gesellschaftlichem Wandel, von ihren Wechselwirkungen und den Chancen und Risiken, die sich daraus ergeben. Urheber der Kurzfilme sind Leute, die es wissen wollen: Forschende, Filmschaffende, ProjektentwicklerInnen, JournalistInnen, PhilosophInnen und alle anderen, die Zukunft nicht dem Zufall überlassen. An den Schnittpunkten von Wissenschaft und Gesellschaft trafen sie aufeinander und extrapolierten aus dem heute Machbaren das morgen Mögliche: Wie können, wie wollen, wie werden wir leben?

Die Ausschreibungsthemen 2017:

Foresight update

Ihre filmischen Antworten auf neue, drängende, zukunftsweisende
Fragestellungen für Technologie und Gesellschaft,
kurz: Ihre Vision – unsere Welt von morgen.

Stadt, Land, Zwischenräume

WO werden wir in Zukunft WIE leben? In Megastädten mit kilometerhohen Skyscrapern? Auf dem flachen Land in Selbstversorgerkommunen? In Kleinstädten digital vernetzt mit der ganzen Welt?

Auf einen Blick 2017

Wie wollen, wie werden wir leben?

Diese übergeordnete Fragestellung begleitete uns auch bei der dritten Ausgabe des Foresight Filmfestivals, das, erstmalig in Kooperation mit dem Werkleitz Festivals, am 26. Oktober 2017 in Halle stattfand. Forschende, Filmschaffende, KünstlerInnen, JournalistInnen, VisionärInnen aller Disziplinen begegneten einander und extrapolierten aus dem heute Machbaren das morgen Mögliche.
Das Foresight Filmfestival ist ein Science-Vision-Festival, bei dem vieles zusammenkommt: Spannung, Unterhaltung, Schau- und Gucklust auf Neues, Ungeahntes, Debatten, Kontroversen, Begegnungen. Zusammengefasst: SCIENCE MEETS VISION.

Gefördert wurde das Foresight Filmfestival N° 3 vom Sachsen-Anhalt Medien e.V., der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt und der Kloster Bergesche Stiftung und durchgeführt von dem Verein science2public – Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation.

science meets vision – Wir laden ein:

… VisionärInnen aus allen Disziplinen – Forschung, Medien, Film, Kultur …
die Lust haben, sich miteinander, gegeneinander, mit sich selbst, für die Gesellschaft auseinanderzusetzen zu folgenden zwei ausgewählten Ausschreibungs-Themen:

Sind Sie dabei?

Das Foresight Filmfestival N° 3 auf einen Blick:
Das Foresight Filmfestival ist das erste Science-Vision-Festival, das Visionäre aus Forschung, Film, Medien, Gesellschaft einlädt, gemeinsam zu der Frage „Wie wollen, wie werden wir leben?“ ins Gespräch zu kommen, sowohl aus technologischer als auch gesellschaftlicher Sicht den Blick in die Zukunft zu wagen und konkrete Visionen für eine gemeinsame Zukunft miteinander zu gestalten.
Das Foresight Filmfestival N° 3 fand am 26. Oktober 2017 in Halle an der Saale statt. Erstmalig in Kooperation mit dem Werkleitz Festival 2017 Nicht mehr, noch nicht.
Sind Sie dabei? Anmeldung für BesucherInnen bitte über dieses Formular. Der Eintritt ist frei.
Visionäre aus allen Disziplinen – Forschung, Medien, Film, Kultur – die Lust haben, sich miteinander, gegeneinander, mit sich selbst, für die Gesellschaft auseinanderzusetzen und ihre Zukunftsvisionen in Kurzfilmen zu übermitteln.
1. Foresight Update: Ihre filmischen Antworten auf neue, drängende, zukunftsweisende Fragestellungen für das Zusammenspiel aus technologisch Machbarem und gesellschaftlichen Anforderungen.
Ihre Vision/-en für unsere Welt von morgen. Ohne thematische Eingrenzung.

2. Stadt, Land, Zwischenräume: WO werden wir in Zukunft WIE leben? In Megastädten mit kilometerhohen Skyscrapern? Auf dem flachen Land in Selbstversorgerkommunen? In Kleinstädten digital vernetzt mit der ganzen Welt?

Die Spots sollten mind. 30 Sekunden und max. 15 Minuten lang sein. Erwünschte Dateiformate: .mov und .mp4 mit einer H264-Codierung. Wir freuen uns auf Filme in HD-Auflösung (720p oder 1080p mit Seitenverhältnis 16:9). Die Datenrate (Bitrate) sollte mind. 5000 kbit/s betragen.
Die Deadline zum Einreichen der Spots war der 15. August 2017.
Hier ging es direkt zur Einreichung .
Speziell für (Nachwuchs-)Forschende und Filmschaffende und Interessierte bot science2public e.V. in Kooperation mit dem Department für Medien- und Kommunikationswissenschaften (MuK) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg die vom Sachsen-Anhalt Medien e.V. geförderte, kostenlose „science2movie-Academy“ an, die im Rahmen eines Auftakt-Workshops vom 21.-23. April 2017 startete und mit anschließendem Coaching in interdisziplinären Teams die zwei Foresight-Themen in den Fokus nahm und bei konkreten Spot-Produktion unterstützte. Bewerbungen waren bis 2. April 2017 möglich unter science2media.de/academy
Gemeinsam mit einer ausgewählten Fachjury aus Forschung und Film, Wirtschaft, Kultur und Medien wählten die Veranstalter die besten Kurzfilme für die Teilnahme am dritten Foresight Filmfestival aus. Die Jury bestimmte zudem den Gewinner-Spot in jeder Kategorie. Das Publikum im Saal und Online wählte am Festivalabend den Publikums-Favoriten des Foresight Filmfestivals N° 3.
– die Filme sollten eine Zukunftsvision darstellen und sich deutlich von der bloßen Abbildung des Status Quo unterscheiden
– Bezugnahme zur gestellten Fragestellung der Ausschreibung
– Innovationspotenzial
– Wissenschaftliche Korrektheit / fundierte Recherche
– Kreativität und Originalität in Konzeption und Umsetzung
– Vermittlungskompetenz vs. wissenschaftlicher Fachjargon
– Sachlichkeit / ausgewogene Darstellung
– Künstlerischer Anspruch
Unsere Jury wählte den besten Spot in jeder Kategorie aus. Diese wurden am 26.10.17 je mit einem Award und einem Preisgeld in Höhe von je 3.000 Euro prämiert. Zudem bestimmte das Publikum (im Saal und Online, über das Online-Formular auf unserer Webeite) den Publikumsliebling des gesamten Festivals. Dieser Preis war ebenfalls mit 3.ooo Euro dotiert und wurde von der DASA Arbeitswelt Ausstellung, einer Einrichtung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), bereitgestellt.
Festivalleitung und Ansprechpartnerin für ihre Fragen ist Ilka Bickmann.
Alle Infos „Auf einen Blick“ als PDF-Download.
Main Features „At a Glance“ (PDF)

Awards 2017

Gewinne – 3 x 3.000 Euro:

 

Am Festivalabend, dem 26. Oktober 2017, wählte das Publikum live und via Online-Zuschaltung den Foresight-Favoriten 2017. Dieser mit 3.ooo Euro dotierte Publikumspreis wurde von der DASA Arbeitswelt Ausstellung, eine Einrichtung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), vergeben und von dem DASA-Ausstellungsleiter Dr. Bernd Holtwick, überreicht.

Über den Gewinnerfilm in jeder Themenkategorie 2017 entschied unsere Jury. Die Preisträger*innen erhielten jeweils einen Award und ein Preisgeld in Höhe von je 3.000 Euro.

Die diesjährigen Awards für die glücklichen Gewinner erinnerten, wie gewohnt, an das Foresight Filmfestival-Logo und wurden mittels 3D-Druckern gefertigt. Ein Blick durch die mit Spiegeln durchbrochenen Ikosaeder eröffnet die Perspektive auf eine Welt, in​​ der die Realitäten verschwimmen. Gestaltet wurden die Awards von Tom Hambrock und Ludwig Schilling von der Plattform Supermüll.

 

 

 

Jury 2017

Die Jury des Foresight Filmfestivals N° 3


Hier präsentieren wir unser Fachjury, bestehend aus namhaften Expert*innen aus den Bereichen Forschung und Film, Wirtschaft, Kultur und Medien. Die Jury wählte nicht nur aus den über 700  eingegangenen Filmbeiträgen die besten Spots für den Festivalabend und den Gewinner-Film der beiden Themenkategorien aus, sondern suchte zudem die Auseinandersetzung und den Dialog mit unseren Filmschaffenden und Forschenden über Zukunftsvisionen und gesellschaftlichen Herausforderungen.

Dr. Werner C. Barg
Autor, Dramaturg, Regisseur und Filmproduzent (herzfeld productions),
Professor für audiovisuelle Medien am Departement für Medien und Kommunikation der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

„Wissenschaft trifft Film. Das bedeutet: Filmemacher müssen sich auf zumeist höchst komplexe wissenschaftliche Zusammenhänge einlassen und diese auf populäre filmische Darstellungsformen „herunterbrechen“. Wissenschaftler wiederum müssen diese Zusammenhänge den Filmemachern verständlich vermitteln. Aus diesem Kommunikationsprozess entstehen Filme, die den oft geschlossenen Kreislauf durchbrechen, der darin besteht, dass Wissenschaft in erster Linie Wissen für Insider schafft. Das Foresight Filmfestival präsentiert solche Filme einer breiteren Öffentlichkeit, schafft Transparenz wissenschaftlicher Erkenntnisse und ermöglicht dem Publikum, Chancen und Risiken von Forschung für die Zukunft der Gesellschaft auszuloten.“

Dr. Werner C. Barg ist Autor, Produzent und Dramaturg für Kino und Fernsehen, Regisseur von Kurz- und Dokumentarfilmen und Filmjournalist. Seit 2011 betreibt er als Produzent neben seiner „Vulkan-Film“ die herzfeld productions im Geschäftsbereich der OPAL Filmproduktion GmbH in Berlin und seit 2013 auch in Halle. Zuletzt zeichnete er sich als Produzent mit herzfeld productions für den, in Koproduktion mit dem BR und WDR entstandenen, Kinospielfilm Einsamkeit und Sex und Mitleid (Regie: Lars Montag) verantwortlich. Zudem ist er an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Vertretungsprofessor für audiovisuelle Medien im Department Medien- und Kommunikationswissenschaften. Nähere Infos: wikipedia.org/wiki/Werner_Barg

Barg_PORTRAIT

Dr. Werner C. Barg, herzfeld productions

Homepage:
herzfeld-productions.de
opalfilm-halle.de
medienkomm.uni-halle.de

Felix Brokbals
Fotograf, Video Editor und Live Presenter

„Faszinierend am Foresight Filmfestival ist die Symbiose aus Film, Wissenschaft und Gesellschaft. Durch die Übersetzung der Wissenschaft in ein leicht verständliches, visuelles Medium, wird die Grundlage für eine gemeinsame, unter Umständen auch kontroverse Diskussion über gesellschaftlich relevante Themen geschaffen. Themen, die die derzeitige und vor allem auch die kommenden Generationen beschäftigen werden. Das Foresight Filmfestival bietet 2017 zum dritten Mal einen wunderbaren Anlass, diesen wichtigen Diskurs zu fördern und voranzutreiben: Wie wollen und werden wir in Zukunft leben?“

Nach seiner Ausbildung als Mediengestalter für Digital- und Printmedien und Abschluss am Berufskolleg für Gestaltung und Technik in Aachen, studierte Felix Brokbals Multimedia & Virtual Reality Design (B.A.) an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Von 2015 bis Juli 2017 war er zudem für die fayteq AG als Editor, Videoproducer und Live Presenter tätig. Seit 2016 studiert er an der Burg Multimediadesign (M.A.).

Bereits während seiner Ausbildung entdeckte er seine große Leidenschaft für die Fotografie, die er als Student erfolgreich auf das Gebiet des Bewegtbildes ausweitete. Für seinen Kurzfilm „malu“ gewann er den ersten Preis des Foresight Filmfestivals 2015 in der Kategorie „Post Privacy“ und im Folgejahr den Jugendvideopreis Sachsen-Anhalt. Für das „malu“ zugrunde liegende Konzepte erhielt er den Giebichenstein Designpreis 2015 in der Kategorie: Beste Idee / Bestes Konzept.

Felix Brokbals

Felix Brokbals

Homepage:
www.felixbrokbals.de

Prof. Dr. Regula Valérie Burri
Professorin für Wissenschafts- und Technikkulturen (Science and Technology Studies)
an der HafenCity Universität Hamburg (HCU)

„Visionen spielen eine wichtige Rolle in der Zukunftsgestaltung. Das Foresight Filmfestival trägt auf innovative Weise dazu bei, Visionen medial zu erkunden und diese für die Diskussion relevanter Trends und gesellschaftlicher Herausforderungen fruchtbar zu machen.“

Als Professorin für Wissenschafts- und Technikkulturen an der HafenCity Universität Hamburg (HCU) untersucht Regula Valérie Burri die sozialen, kulturellen und politischen Implikationen von Wissenschaft und Technik im Rahmen von Forschungsprojekten im Bereich STS (Science and Technology Studies), im Bereich künstlerischen Arbeitens sowie in inter- und transdisziplinären Projekten.

Regula Valérie Burri studierte Sozial- und Kulturwissenschaften an der Universität Bern und Kunst/Medienkunst an der FHNW/HGK Basel. 2007 Promotion in Soziologie an der TU Berlin (mit Auszeichnung). Forschungs- und Studienaufenthalte als SNF-Stipendiatin an der EHESS und dem Collège de France, der TU Berlin und am MIT. Fellow an der Harvard University (2007-08). Weitere Stationen: 2011-2013 Programmdirektorin des Studium Fundamentale an der HCU; 2012-14 Ko-Leitung des wissenschaftlich-künstlerischen Graduiertenkollegs „Versammlung und Teilhabe“; seit 2012 Gründungsmitglied des Hamburg Center for BioGovernance; 2015 Gastprofessorin an der Universität Wien.

Prof. Dr. Regula Valérie Burri, HafenCity Universität Hamburg

Prof. Dr. Regula Valérie Burri, HafenCity Universität Hamburg

Homepage:
www.hcu-hamburg.de

Prof. Mareike Gast
Professorin für Industriedesign / Material- und technologiebasierte Produktentwicklung
an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle

„Film ist ein unglaublich spannendes Medium für Wissenschaftler aber auch Designer, um ihre Zukunftsszenarien zu visualisieren und somit einen öffentlichen Diskurs zu vielen strittigen Themen überhaupt erst zu ermöglichen. Gleichzeitig fordert der Film im Moment des Machens auf, Visionen konkret werden zu lassen – sich selbst zu fragen: Was heißt das dann eigentlich für den Alltag oder die Situation? Ein fruchtbarer Prozess.“

Mareike Gast ist Professorin für Industriedesign an der Burg Giebichenstein Halle und führt ein eigenes Büro in Frankfurt am Main, spezialisiert auf neue Materialien und Technologien. In enger Zusammenarbeit mit Industrie und Forschung entwickelt sie innovative Produkte und Produktstrategien. Ihr besonderes Forschungsinteresse gilt der Biotechnologie und dessen zukünftigen Einfluss auf Produktion, Produkte, Gesellschaft und den Alltag.
Sie schreibt regelmäßig über neue Materialien und Technologien unter anderem für das Designmagazin form und kuratiert Konferenzen und Ausstellungen zu diesem Thema. Mareike Gast studierte Industriedesign am Central Saint Martins College in London und an der Design Academy Eindhoven Industrial Design.

Prof. Mareike Gast, Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst

Prof. Mareike Gast, Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst
(Fotograf: Matthias Ritzmann)

Homepage:
www.mareikegast.de

Daniel Herrmann
Fotograf, Autor und Kurator ist seit 2009 Direktor der Werkleitz Gesellschaft e.V. in Halle (Saale).
Werkleitz ist Kooperationspartner des diesjährigen Foresight Filmfestivals.

„Wenn ein gemeinsames Abstimmen über den Zweck und die Richtung von Forschung aufgrund weit klaffender Lücken beim Verstehen von deren Komplexität nicht mehr möglich ist, dann gefährdet das unser Miteinander und schließlich die Demokratie. Vermittlung von Wissen und Wissenschaft hat die wunderbare Aufgabe, den Graben zwischen Expertenwelt und Gesellschaft zu schließen. Das ist der Punkt, der mich am Ansinnen von Foresight begeistert. Deshalb bin ich gern dabei.“

Daniel Herrmann studierte Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und ist nach seinem Abschluss als Künstler, Autor und Kurator zum Thema Stadt und insbesondere zu Halle-Neustadt tätig. Schwerpunkt seiner Arbeit bei Werkleitz ist die inhaltliche Ausrichtung jährlicher Werkleitz Festivals und weiterer Ausstellungskooperationen und Projekte. Das aktuelle Werkleitz Festival Nicht mehr, noch nicht (21.–29. Oktober 2017) thematisiert gegenwärtige urbane Transformationsprozesse.

Daniel Herrmann

Daniel Herrmann, Werkleitz

Homepage:
werkleitz.de

werkleitz.de/nicht-mehr-noch-nicht

Yvonne Hofstetter
Geschäftsführerin bei TERAMARK Technologies GmbH, Juristin und Essayistin

„Realität und Technologie sind viel weiter, als wir denken und die digitale Zukunft näher, als wir ahnen. Dennoch sollen wir die Zukunft gestalten, doch dazu müssen wir wissen. Und Foresight hilft unserer Erkenntnis auf die Sprünge!“

Yvonne Hofstetter begann ihre Karriere in der Informationstechnologie im Jahr 1999. Seit 2009 ist Hofstetter Geschäftsführerin der Teramark Technologies GmbH im Münchner Norden; ein global führendes Unternehmen für maschinelle Lernverfahren, das internationale Kunden verschiedener Industrien beliefert. Das Unternehmen entwickelt Systeme der künstlichen Intelligenz sowohl für staatliche Einrichtungen als auch für die Wirtschaft; das Kernteam ist seit über 15 Jahren auf die Auswertung großer Datenmengen mit lernenden Maschinen spezialisiert.

Yvonne Hofstetter hat ihre Gedanken zu Big Data und der Nutzung intelligenter Algorithmen zur Optimierung des Menschen mehrfach prominent in der F.A.Z., der ZEIT und in zahlreichen Interviews dargelegt. 2014 erschien ihr Buch „Sie wissen alles“ und 2016 ihre Publikation „Das Ende der Demokratie – Wie die künstliche Intelligenz die Politik übernimmt und uns entmündigt“. Beide Bücher wurden beim C. Bertelsmann Verlag veröffentlicht.

Yvonne Hofstetter, TERAMARK Technologies GmbH

Yvonne Hofstetter, TERAMARK Technologies GmbH

Homepage: www.teramarktechnologies.de

Dr. Mai Thi Nguyen-Kim
Scientist & Scientalker

„Science-Fiction und Zukunftsvisionen sind ständig wiederkehrende Themen in Hollywood-Blockbustern. Am anderen Ende des Spektrums sitzen Wissenschaftler im Labor, verzweifeln über der Auswertung widersprüchlicher Daten und freuen sich, wenn sich irgendein Laie überhaupt für ihre Arbeit interessiert. Das Foresight Filmfestival schlägt nicht nur die Brücke zwischen Forschern und der Öffentlichkeit, sondern auch zwischen mühsamer Detailarbeit im Labor und großen Technologien, die unseren Alltag verändern. Ein guter Film kann nicht nur einen Laien für Wissenschaft begeistern, sondern auch einen Wissenschaftler daran erinnern, warum er sich in erster Linie für seinen Beruf entschieden hat – nämlich um die Welt zu verändern.“

Dr. Mai Thi Nguyen-Kim ist Chemikerin, Journalistin und Wissenschaftskommunikatorin. Nach ihrem Chemiestudium an der Uni Mainz und dem Massachusetts Institute of Technology forschte sie an ihrer Doktorarbeit an der Harvard University und dem Fraunhofer Institut für Angewandte Polymerforschung. Neben ihrer Forschung zu künstlichen Materialien für biomedizinische Anwendungen engagierte sie sich für Wissenschaft auf der Bühne, unter anderem bei Falling Walls, TEDxBerlin und Science Slams. Derzeit ist sie als Produzentin, Autorin und Moderatorin für funk und das ZDF tätig, unter anderem bei „Terra X Lesch & Co.“, „schönschlau“ und „The Secret Life Of Scientists“. 2016 gewann sie mit ihrem Video „Trust me I’m a Scientist“ den 1. Platz bei Fast Forward Science.

Dr. Petra Schaper-Rinkel
Innovationsforscherin, Senior Scientist am AIT – Austrian Institute of Technology in Wien, für das sie „Foresight und TA am Österreichischen Parlament“ leitet.

„Am Foresight Filmfestival interessiert mich die Kultur der Zukünftigkeit in Bildern und Geschichten. Technische und wissenschaftliche Zukünfte sind immer gesellschaftliche Zukünfte. Wenn sie eine Alternative zur Gegenwart bieten, entstehen sie zwischen Wissenschaft und Kunst und entwickeln den gesellschaftlichen Möglichkeitssinn.“

Petra Schaper Rinkel forscht zu Instrumenten, mit denen sich Zukunft(stechnologien) gesellschaftlich gestalten lassen. Grundlage dafür sind partizipative Zukunftsprozesse, Szenarien, Storylines möglicher Zukünfte und Meta-Narrative der Zukunft. Sie analysiert die Praxen des Zukunft-Machens,  politische Erwartungen an Zukunfts-Technologien und das Potential umstrittener Zukünfte. Ihr Arbeitsschwerpunkt sind Methoden zur Antizipation von Zukunft (Foresight) im Europäischen Kontext und die Governance von Innovationsprozessen (Transformative Innovationspolitik, Responsible Research and Innovation etc.). Für das Austrian Institute of Technology ist sie für „Foresight und TA am Österreichischen Parlament“ verantwortlich und für die strategische Entwicklung des AIT-Forschungsfeldes „Societal Futures“.

Nach dem Studium der Politikwissenschaft, Germanistik und Amerikanistik in Berlin lebte, lehrte und forschte sie in Berlin, Cadiz, New York, Buenos Aires und Wien. Sie war Mitglied der Expertenkommission der Europäischen Kommission zu „Key Long-term Transformationsof European systems: Research, Innovation and Higher Education (KT2050)“. Neben der Erkundung der Zukunft theoretisch und in partizipativen Foresight-Prozessen beschäftigt sie sich mit Utopien und mit der Epistemologie von Zukunft.

Petra Schaper-Rinkel, AIT

Petra Schaper-Rinkel, AIT

Homepage: schaper-rinkel.eu

Philipp Schrögel
Wissenschaftskommunikator am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

„Das Foresight Filmfestival bedeutet für mich, einen Blick in eine Vielzahl an Geschichten über mögliche Zukünfte zu werfen. Science-Fiction Filme – in denen neben technischen Entwicklungen auch Gesellschaftsmodelle oder ethische Überlegungen aufgegriffen werden, fundiert durch wissenschaftliche Expertinnen und Experten aus den jeweiligen Gebieten. Verbunden wird das Ganze durch eine Geschichte oder ein Szenario, geschaffen mit der künstlerisch-kreativen Perspektive der Filmemacherinnen und Filmemacher. Damit sind die Filme nicht nur Werkzeug der Wissenschaftskommunikation an die Öffentlichkeit, sondern können durch die transdisziplinäre Arbeit in ihrem Schaffensprozess auch neue Erkenntnisse generieren. Ich freue mich auf die vielfältigen Beiträge!“

Philipp Schrögel hat sein Diplom in Physik an der Universität Erlangen-Nürnberg mit dem Schwerpunkt Strahlen- und Medizinphysik absolviert. Im Anschluss hat er als McCloy Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes einen Master in Public Policy mit dem Schwerpunkt Science and Technology Policy an der Harvard Kennedy School of Government erworben.
Von Juni 2011 bis September 2014 war als Berater in den Themenfeldern Technik- und Wissenschaftskommunikation, Bürgerbeteiligung und Foresight bei der IFOK GmbH tätig. Prägende Projekte dabei waren der Bürgerdialog Zukunftstechnologien für das Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Fachdialog zur Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung und das Forum Technikjournalismus.
Seit September 2014 arbeite er selbstständig mit einem Büro für Wissenschafts- und Technikkommunikation. Weiterhin ist er als Lehrbeauftragter an der Universität Erlangen-Nürnberg tätig und organisiert und moderiert Science Slams unter anderem in Karlsruhe, Erlangen und Nürnberg.
Seit Februar 2016 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Wissenschaftskommunikation am KIT. Er arbeitet im Forschungsprojekt „Science in Presentations” und leitet das Projekt „Schaufenster Ozean“ zum Wissenschaftsjahr 2016*17 –  Meere und Ozeane.

Philipp Schrögel, KIT Karlsruhe

Philipp Schrögel, KIT Karlsruhe

Homepage:
www.wmk-karlsruhe.de

Dr. Gereon Uerz
Arup, Associate and Europe Lead

„Die Ausdrucksmöglichkeiten des Mediums Film regen den Diskurs über mögliche, gewünschte und befürchtete Zukünfte sehr unmittelbar an. Nicht umsonst spricht man ja von „Zukunftsbildern“ und von „VorausSCHAU“. Es sind zu wenige vielfältige, kontroverse und im besten Sinne „aufregende“ Zukunftsbilder in Umlauf, die einen konstruktiven Dialog möglichst vieler Beteiligter über unsere Zukunft anregen. Die Visualisierung der Wünsche, Ängste und zukünftigen Möglichkeiten über ein Festival zu unterstützen und damit den Dialog zu fördern, ist eine tolle Sache.“

Gereon Uerz ist Experte für Foresight and Innovationsmanagement und seit 2014 bei Arup. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter am Institut für Soziologie der Universität Freiburg, bevor er 2005 als Consultant bei Z_punkt The Foresight Company startete. Dort arbeitete er mit multinationalen Kunden wie Siemens, Alstom, BASF und Volkswagen. Von 2009 bis 2014 war er Projektleiter in der Volkswagen Konzernforschung in Wolfsburg und arbeitete an zahlreichen Foresight and Innovations Projekten für alle Marken des Volkswagenkonzerns. In den vergangenen zehn Jahren war Gereon Uerz Gastdozent an der Universität Hannover, dem Instituto Europeo di Design Torino, der Universität Wien und der European Business School (EBS) in Östrich-Winkel. Er ist Autor zahlreicher Artikel und eines Buches. Gereon Uerz leitet den Bereich „Foresight and Innovation“ in Europa, mit Schwerpunkt auf Strategieentwicklung und Innovationsprojekten mit Großunternehmen aus Wissenschaft & Industrie, insbesondere im Bereich Transport, Maschinenbau und chemische Industrie.

Dr. Gereon Uerz, Arup

Dr. Gereon Uerz, Arup

Homepage:
www.driversofchange.com/

Nathalie Wappler Hagen
MDR-Programmdirektorin in Halle, Vorsitzende der ARD-Hörfunkkommission

„Mit unseren Programmen setzen wir verstärkt auf Themen, die unsere Zukunft betreffen. „Was hat das mit mir zu tun?“ Diese Fragestellung steht dabei im Zentrum – wir sehen uns als Mittler zwischen unseren Zuschauern, Hörern, Nutzern und der Wissenschaft mit ihren Antworten und Visionen. Schon im vergangenen Jahr hat der Bereich Wissen und Bildung auf mdr.de/wissen das Foresight Filmfestival in Halle begleitet, auch in diesem Jahr werden die Kolleginnen und Kollegen berichten. Als Journalistin reizt mich beim Foresight Filmfestival besonders der Blick von interdisziplinären Teams auf unsere Welt von morgen.“

Nathalie Wappler Hagen studierte Geschichte, Kunstgeschichte, Politikwissenschaften und Germanistik an der Universität Konstanz, mit Auslandsaufenthalten an der Universität Bristol und an der Stanford Universität, Kalifornien. Ihre ersten Berufsjahre verbrachte sie als Redakteurin und CvD für die 3sat-Sendung „Kulturzeit“ und als Redakteurin für die ARD-Talkshow „Joachim Gauck“, das ZDF-Kulturmagazin „aspekte“ und die ZDF-Produktion „Maybrit Illner“. Von 2005 bis zu ihrem Wechsel zum MDR war sie in verschiedenen Funktionen beim öffentlich-rechtlichen Schweizer Fernsehen tätig, das 2011 mit dem Schweizer Radio zum Schweizer Radio und Fernsehen SRF fusionierte. Hier arbeitete sie zu Beginn u. a. als Redakteurin und Produzentin des wöchentlichen Magazins „Kulturplatz“ sowie als Redaktionsleiterin und Gesprächsleiterin der Sendung „Sternstunden“. Von 2009 an begleitete sie als Projektmanagerin verschiedene grundlegende Veränderungsprozesse beim Schweizer Rundfunk, entwickelte Strategien für ein modernes Kulturradio, neue Film- und Serienstrategien und trimediale Arbeitsplatzmodelle. In den vergangenen Jahren war sie Abteilungsleiterin Kultur des SRF und in dieser Funktion Mitglied der Geschäftsleitung, außerdem Mitglied der Geschäftsleitung des deutschsprachigen Gemeinschaftssenders 3sat sowie Aufsichtsrätin des internationalen Programmvermarktungsunternehmens Telepool.

Seit November 2016 ist Nathalie Wappler-Hagen Programmdirektorin des MDR in Halle. Zu ihrem Verantwortungsbereich gehören neben der Hauptredaktion und den Redaktionen MDR KULTUR, Junge Angebote (u.a. MDR SPUTNIK, Zulieferungen zu funk), MDR JUMP sowie Wissen und Bildung auch die Hauptabteilung MDR KLASSIK mit den Klangkörpern des Senders (MDR-SINFONIEORCHESTER, -RUNDFUNKCHOR, -KINDERCHOR) und das DAB+Radio MDR KLASSIK.

Nathalie Wappler Hagen,MDR

Nathalie Wappler Hagen, MDR
(Foto: MDR/Hagen Wolf)

Homepage: www.mdr.de

Prof. Dr. Wolf Zimmermann
Informatiker, Prorektor für Studium und Lehre der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Wolf Zimmermann ist seit dem Jahr 2000 Professor für Praktische Informatik mit Schwerpunkt Software-Engineering und Programmiersprachen an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Im Jahr 2015 übernahm der gebürtige Stuttgarter das Amt des Prorektors für Studium und Lehre an der halleschen Universität. Der Informatiker engagierte sich bereits zuvor in vielen Ämter an der Hochschule, vor der Übernahme des Prorektorenamts zuletzt unter anderem als Studiendekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät III. Sein wissenschaftlicher Weg führte Zimmermann über das Studium und die Promotion in Karlsruhe, die Postdoc-Zeit in Berkeley und seine Habilitation – wiederum in Karlsruhe – nach Halle.

 

 

 

Prof. Dr. Wolf Zimmermann, Prorektor Uni Halle (Quelle „Uni Halle / Markus Scholz“)

Homepage: www.prorektoratsl.uni-halle.de

Dr. Gabriele Zipf
Futurium gGmbH, Leiterin des Ausstellungsbereichs

„Wenn ich an Filme über Zukunft denke, dann fallen mir zunächst mehr oder weniger dystopische Science Fiction Filme ein – oder, ganz am anderen Ende des Spektrums, gut gemeinte, aber etwas Moralin gesäuerte Dokumentationen über die großen Fragen und Probleme unserer Zeit. Es wird Zeit, mit neuen Arbeiten, wie sie auf dem Foresight Filmfestival gezeigt werden, differenziertere und interessantere Sichtweisen auf das Thema Zukunft zu öffnen. Ich blicke auch besonders auf den Umgang des Mediums Film mit der Frage „Wie wollen und wie werden wir leben?“– eine grundsätzliche und zentrale Frage, die uns auch bei der Aufbauarbeit im Futurium sehr beschäftigt.“

Gabriele Zipf leitet seit 2015 den Ausstellungsbereich im Futurium. Mit dem Futurium entsteht ein lebendiger Ort für Zukunftsfragen und den Dialog über die Gestaltung der Zukunft im Berliner Regierungsviertel.
Zuvor war die promovierte Archäologin in der Denkmalpflege und für verschiedene Museen im In-und Ausland tätig. Als Projektleiterin baute sie unter anderem die Arche Nebra und das Forschungs- und Erlebniszentrum paläon auf.

Dr. Gabriela Zipf, Futurium

Dr. Gabriela Zipf, Futurium

Homepage: www.futurium.de

Rückblick 2017

Foresight Filmfestival N° 3

2017

alle Informationen im Überblick

Startseite 2017

Auf einen Blick

Themen

Awards

Jury

Programm

Filme

Nachwuchs-Academy

Über uns

Registration / Submission

Foresight Update

Foresight Update

Mit „Foresight update“ etablieren wir im dritten Jahr des Foresight Filmfestivals erstmalig eine themenoffene Wettbewerbskategorie. Werden Straßen künftig aus energiespeichernden Sensoren gebaut? Wie beeinflusst der Trend zum Tauschen und Selbermachen unsere künftige Wirtschaft? Bauen Sie Ihre Firma selbst mit 3-D? Denkt Ihr Smartphone nicht nur mit, sondern fühlt mit Ihnen? Wenn Sie sich und anderen solche Fragen stellen, Chancen von Technologiefortschritt und gleichzeitig Bedarfe der Gesellschaft im Blick und eine visionäre Antwort in Form eines Filmbeitrags haben, sind Sie genau richtig bei uns.

Mit „Foresight update“ richten wir uns an Vordenker*innen aus allen Disziplinen, die sich filmisch mit der Frage auseinandersetzen: In welcher Welt wollen, in welcher Welt werden wir künftig leben? Wir rufen Sie zur Entwicklung von filmischen Zukunftsvisionen auf. Wir möchten Sie mit Ihren individuellen Fragestellungen zu Technologie und Gesellschaft beteiligen, den Diskurs der Disziplinen erweitern und, gemeinsam mit Ihnen, als eine Art Think-Tank neue Foresight-Themen, Trends, Fragestellungen identifizieren.

Denn während bei unseren ersten beiden Festivalausgaben die Themen für die filmische Auseinandersetzung mit der Zukunft durch den Foresight-Prozess des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gesetzt waren, möchten wir in diesem Jahr gemeinsam mit Ihnen neue Wege des Foresight-Prozesses gehen, neue relevante Zukunftsfelder und – trends identifizieren und kennenlernen, möchten diese am Festivalabend präsentieren und darüber mit Ihnen und dem Publikum ins Gespräch kommen.

Wir freuen uns auf Ihre visionären Einreichungen!

 

VORAUSSETZUNGEN: Die Filme sollten mindestens 30 Sekunden und maximal 15 Minuten lang sein und GANZ ENTSCHEIDEND nicht das Hier-und-Jetzt behandeln, sondern eine Zukunftsvision darstellen, die Möglichkeiten von Technologie mit den gesellschaftlichen Bedürfnissen reflektiert. Genrebegrenzungen gibt es hierbei keine.

 

 

weiteres Thema
Die Stadt der Zukunft

WO werden wir in Zukunft WIE leben?
In Megastädten mit kilometerhohen
Skyscrapern? Auf dem flachen Land in
Selbstversorgerkommunen? In Kleinstädten
digital vernetzt mit der ganzen Welt?

Foresight Update

Foresight Update

Mit „Foresight update“ etablieren wir im dritten Jahr des Foresight Filmfestivals erstmalig eine themenoffene Wettbewerbskategorie. Werden Straßen künftig aus energiespeichernden Sensoren gebaut? Wie beeinflusst der Trend zum Tauschen und Selbermachen unsere künftige Wirtschaft? Bauen Sie Ihre Firma selbst mit 3-D? Denkt Ihr Smartphone nicht nur mit, sondern fühlt mit Ihnen? Wenn Sie sich und anderen solche Fragen stellen, Chancen von Technologiefortschritt und gleichzeitig Bedarfe der Gesellschaft im Blick und eine visionäre Antwort in Form eines Filmbeitrags haben, sind Sie genau richtig bei uns.

Mit „Foresight update“ richten wir uns an Vordenker*innen aus allen Disziplinen, die sich filmisch mit der Frage auseinandersetzen: In welcher Welt wollen, in welcher Welt werden wir künftig leben? Wir rufen Sie zur Entwicklung von filmischen Zukunftsvisionen auf. Wir möchten Sie mit Ihren individuellen Fragestellungen zu Technologie und Gesellschaft beteiligen, den Diskurs der Disziplinen erweitern und, gemeinsam mit Ihnen, als eine Art Think-Tank neue Foresight-Themen, Trends, Fragestellungen identifizieren.

Denn während bei unseren ersten beiden Festivalausgaben die Themen für die filmische Auseinandersetzung mit der Zukunft durch den Foresight-Prozess des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gesetzt waren, möchten wir in diesem Jahr gemeinsam mit Ihnen neue Wege des Foresight-Prozesses gehen, neue relevante Zukunftsfelder und – trends identifizieren und kennenlernen, möchten diese am Festivalabend präsentieren und darüber mit Ihnen und dem Publikum ins Gespräch kommen.

Wir freuen uns auf Ihre visionären Einreichungen!

 

VORAUSSETZUNGEN: Die Filme sollten mindestens 30 Sekunden und maximal 15 Minuten lang sein und GANZ ENTSCHEIDEND nicht das Hier-und-Jetzt behandeln, sondern eine Zukunftsvision darstellen, die Möglichkeiten von Technologie mit den gesellschaftlichen Bedürfnissen reflektiert. Genrebegrenzungen gibt es hierbei keine.

 

 

weiteres Thema
Die Stadt der Zukunft

WO werden wir in Zukunft WIE leben?
In Megastädten mit kilometerhohen
Skyscrapern? Auf dem flachen Land in
Selbstversorgerkommunen? In Kleinstädten
digital vernetzt mit der ganzen Welt?

Stadt, Land, Zwischenräume

Stadt, Land, Zwischenräume

WO werden wir in Zukunft WIE leben? In Megastädten mit kilometerhohen Skyscrapern? Auf dem flachen Land in Selbstversorgerkommunen? In Kleinstädten digital vernetzt mit der ganzen Welt? In diesem zweiten Wettbewerbsslot fragen wir nach der Verortung von Menschen in Stadt, Land, Zwischenräumen. Wir betrachten Potentiale, Probleme, Innovationen und individuelle Bedürfnisse in diesem existenziellen Bereich.
Die Annäherungsmöglichkeiten sind vielfältig, ob auf Makro- oder Mikro-Ebene, ob mit technologischem Ausgangspunkt oder architektonischem oder mit Blick auf zutiefst menschliche Wünsche. Wir möchten mit Ihnen über die Räume der Zukunft diskutieren und Sie ermutigen, filmische Visionen zu diesem Thema zu entwickeln.

Die folgend skizzierten Fragestellungen sind als Anregung, nicht aber als einzig möglicher Ansatzpunkt, über „Stadt, Land, Zwischenräume“ nachzudenken, zu verstehen.

Stadt
Von den 7,5 Milliarden Menschen der aktuellen Weltbevölkerung lebt heute bereits mehr als die Hälfte in Städten. 2050, so die Prognosen, wird es knapp 10 Milliarden Menschen auf der Erde geben, davon 70 Prozent Städter. Hinsichtlich der globalen demographischen Verstädterung gilt es nicht nur Konzepte der Stadtplanung, -gestaltung und Wohnformen zu diskutieren, sondern auch darüber nachzudenken, wie mit dem durch den Bevölkerungsanstieg einhergehenden wachsenden Verbrauch von Energie und Ressourcen umzugehen ist. Welche Lösungsansätze könnte es hier zukünftig geben?
Bereits heute erproben Forschungseinrichtungen schadstoffärmere Mobilitätskonzepte, die den Verkehr der kommenden Jahrzehnte revolutionieren könnten. Organische Solarfolien werden in Betonfassaden integriert und machen Gebäude energieautark. Zugleich steht die Weltgemeinschaft vor gesellschaftlichen und sozialen Herausforderungen, wie bspw. der akuten Wohnungsnot. Während in der Bevölkerung das Unbehagen darüber wächst, dass sich „privately owned public spaces“ ausbreiten, öffentliche Dienstleistungen zunehmend privatisiert werden und Effizienz, Produktivität und Ordnung dasjenige zu ersticken drohen, was die Stadt seit je auszeichnet: Soziale Vielfalt, Spontaneität und Freiheit.

Und welche Rolle spielt allgemein die Digitalisierung für die Stadt der Zukunft?
Die Menge, der Detailierungsgrad und die Vernetzung von Daten wachsen rasant und beeinflussen Governance-Prozesse auf allen Ebenen. Städte werden zu hochverdichteten Knotenpunkten: Die Verarbeitung von Echtzeitdaten aus Wirtschaft, Verwaltung oder Umweltforschung kann hier unmittelbar wirksam werden und Regierungshandeln effizienter und transparenter machen, mehr Partizipation ermöglichen und neue Innovationspotenziale erschließen. Zugleich stellt sich die Frage, wer in diese Infrastruktur investiert und wem die Daten gehören, wobei die Kritik an „smarten“ Städten wächst.
Welche Szenarien zeichnen sich auf diesen Gebieten für die Stadt der Zukunft ab? Was bewirken Informationstechnologie, Sensorik und Kybernetik oder das Internet der Dinge für die Stadtentwicklung? Und wer lenkt das Gemeinwesen: der informierte, vernetzte Bürger oder Algorithmen, die sich seiner Kontrolle entziehen?

Land
Auch der ländliche Raum steht vor zahlreichen Herausforderungen, die oft aus dem Blick geraten, obgleich bspw. in Deutschland etwa 90 Prozent der Fläche ländlich geprägt ist. Das Ländliche – das bedeutet heute gemeinhin: Naturraum, Idylle, Brauchtum oder Erholung, aber auch Abwanderung, Bevölkerungsrückgang, fragile Infrastruktur oder Überalterung. Zugleich zeichnet sich ab, dass es die typisch ländliche Region nicht gibt und die Unterschiede im Bereich der Wirtschaftskraft, Alters- und Infrastruktur oder Kultur von Region zu Region enorm sind.
In Deutschland werden 80 Prozent der Fläche für die Lebensmittel- und Rohstoffversorgung land- und forstwirtschaftlich genutzt. Die ausschließlich landwirtschaftlich genutzte Fläche beträgt rund 50 Prozent – Tendenz: rückläufig. Auch der Anteil der Arbeitsplätze in der Land- und Forstwirtschaft ist in den letzten Jahrzehnten beträchtlich zurückgegangen, u.a. bedingt durch den Einsatz moderner Technik und computergestützter Prozesse.
Wie greifen technologische Entwicklungen zukünftig im ländlichen Raum? Bereits heute wird in den peruanischen Anden durch innovative Nutzung natürlicher Ressourcen auf den Wassermangel reagiert und Nebelkollektoren zur Wasseraufbereitung eingesetzt. Darüber hinaus: Was ist für die Zukunft denkbar, was wünschenswert?

Zwischenräume
Die Klammer zwischen dem urbanen und städtischen Raum bilden die Zwischenräume, ein oft übersehener Bereich, der in unserem Wettbewerbsaufruf nicht nur als Raum zwischen Stadt und Land, sondern auch innerhalb derselben gedacht ist.
Bereits aktuell werden unterschiedliche Bausteine des zukünftigen ländlichen und urbanen Lebens als Prototypen erprobt. Beispiele sind das autonome Fahrens,  platz- und wassersparendes Urban Farming (Stichwort Aquaponik)[1], die Rückkehr von Fabriken in dem innerstädtischen Raum[2] oder Kühlschränke, die selbstständig Bestelllisten an Läden schicken. Wie könnten diese und ähnliche Entwicklungen die Lebenswelt in 20 Jahren verändern, vor allem, wenn ihr Einsatz nicht mehr singulär, sondern flächendeckend ist? Welche Innovationen werden in 20 Jahren entscheidende Konzepte des urbanen Wandels sein?

Mit unserem Wettbewerb „Stadt, Land, Zwischenräume“ erhoffen wir uns sehr unterschiedliche Einreichungen, die sich, vor allem auch international, diesen ganz unterschiedlichen Ausgangsbedingungen widmen und vielfältige Zukünfte zeichnen. Im Grunde auch als Entgegenwirken zu dem erst kürzlich vom Sozialpsychologen Harald Welzer in der Zeit (15.11.16) bemängelten Verlust des utopischen Denkens.
Wie gestalten wir das urbane und ländliche Zusammenleben in Zukunft? Was ist uns wichtig? Wo und wie wollen wir experimentieren?

 

VORAUSSETZUNGEN: Die Filme sollten mindestens 30 Sekunden und maximal 15 Minuten lang sein und GANZ ENTSCHEIDEND nicht das Hier-und-Jetzt behandeln, sondern eine Zukunftsvision darstellen. Genrebegrenzungen gibt es hierbei keine.

 

 

[1] das mit elektronisch gesteuerten Systemen für Wärme und Wasser kombiniert wird
[2] dank Verbesserung des Lärmschutzes und Reduktion schädlicher Emissionen

 

weiteres Thema
Foresight update

Ihre filmischen Antworten auf neue,
drängende, zukunftsweisende Fragestellungen
für Technologie und Gesellschaft,
kurz: Ihre Vision – unsere Welt von morgen.

 

Stadt, Land, Zwischenräume

Stadt, Land, Zwischenräume

WO werden wir in Zukunft WIE leben? In Megastädten mit kilometerhohen Skyscrapern? Auf dem flachen Land in Selbstversorgerkommunen? In Kleinstädten digital vernetzt mit der ganzen Welt? In diesem zweiten Wettbewerbsslot fragen wir nach der Verortung von Menschen in Stadt, Land, Zwischenräumen. Wir betrachten Potentiale, Probleme, Innovationen und individuelle Bedürfnisse in diesem existenziellen Bereich.
Die Annäherungsmöglichkeiten sind vielfältig, ob auf Makro- oder Mikro-Ebene, ob mit technologischem Ausgangspunkt oder architektonischem oder mit Blick auf zutiefst menschliche Wünsche. Wir möchten mit Ihnen über die Räume der Zukunft diskutieren und Sie ermutigen, filmische Visionen zu diesem Thema zu entwickeln.

Die folgend skizzierten Fragestellungen sind als Anregung, nicht aber als einzig möglicher Ansatzpunkt, über „Stadt, Land, Zwischenräume“ nachzudenken, zu verstehen.

Stadt
Von den 7,5 Milliarden Menschen der aktuellen Weltbevölkerung lebt heute bereits mehr als die Hälfte in Städten. 2050, so die Prognosen, wird es knapp 10 Milliarden Menschen auf der Erde geben, davon 70 Prozent Städter. Hinsichtlich der globalen demographischen Verstädterung gilt es nicht nur Konzepte der Stadtplanung, -gestaltung und Wohnformen zu diskutieren, sondern auch darüber nachzudenken, wie mit dem durch den Bevölkerungsanstieg einhergehenden wachsenden Verbrauch von Energie und Ressourcen umzugehen ist. Welche Lösungsansätze könnte es hier zukünftig geben?
Bereits heute erproben Forschungseinrichtungen schadstoffärmere Mobilitätskonzepte, die den Verkehr der kommenden Jahrzehnte revolutionieren könnten. Organische Solarfolien werden in Betonfassaden integriert und machen Gebäude energieautark. Zugleich steht die Weltgemeinschaft vor gesellschaftlichen und sozialen Herausforderungen, wie bspw. der akuten Wohnungsnot. Während in der Bevölkerung das Unbehagen darüber wächst, dass sich „privately owned public spaces“ ausbreiten, öffentliche Dienstleistungen zunehmend privatisiert werden und Effizienz, Produktivität und Ordnung dasjenige zu ersticken drohen, was die Stadt seit je auszeichnet: Soziale Vielfalt, Spontaneität und Freiheit.

Und welche Rolle spielt allgemein die Digitalisierung für die Stadt der Zukunft?
Die Menge, der Detailierungsgrad und die Vernetzung von Daten wachsen rasant und beeinflussen Governance-Prozesse auf allen Ebenen. Städte werden zu hochverdichteten Knotenpunkten: Die Verarbeitung von Echtzeitdaten aus Wirtschaft, Verwaltung oder Umweltforschung kann hier unmittelbar wirksam werden und Regierungshandeln effizienter und transparenter machen, mehr Partizipation ermöglichen und neue Innovationspotenziale erschließen. Zugleich stellt sich die Frage, wer in diese Infrastruktur investiert und wem die Daten gehören, wobei die Kritik an „smarten“ Städten wächst.
Welche Szenarien zeichnen sich auf diesen Gebieten für die Stadt der Zukunft ab? Was bewirken Informationstechnologie, Sensorik und Kybernetik oder das Internet der Dinge für die Stadtentwicklung? Und wer lenkt das Gemeinwesen: der informierte, vernetzte Bürger oder Algorithmen, die sich seiner Kontrolle entziehen?

Land
Auch der ländliche Raum steht vor zahlreichen Herausforderungen, die oft aus dem Blick geraten, obgleich bspw. in Deutschland etwa 90 Prozent der Fläche ländlich geprägt ist. Das Ländliche – das bedeutet heute gemeinhin: Naturraum, Idylle, Brauchtum oder Erholung, aber auch Abwanderung, Bevölkerungsrückgang, fragile Infrastruktur oder Überalterung. Zugleich zeichnet sich ab, dass es die typisch ländliche Region nicht gibt und die Unterschiede im Bereich der Wirtschaftskraft, Alters- und Infrastruktur oder Kultur von Region zu Region enorm sind.
In Deutschland werden 80 Prozent der Fläche für die Lebensmittel- und Rohstoffversorgung land- und forstwirtschaftlich genutzt. Die ausschließlich landwirtschaftlich genutzte Fläche beträgt rund 50 Prozent – Tendenz: rückläufig. Auch der Anteil der Arbeitsplätze in der Land- und Forstwirtschaft ist in den letzten Jahrzehnten beträchtlich zurückgegangen, u.a. bedingt durch den Einsatz moderner Technik und computergestützter Prozesse.
Wie greifen technologische Entwicklungen zukünftig im ländlichen Raum? Bereits heute wird in den peruanischen Anden durch innovative Nutzung natürlicher Ressourcen auf den Wassermangel reagiert und Nebelkollektoren zur Wasseraufbereitung eingesetzt. Darüber hinaus: Was ist für die Zukunft denkbar, was wünschenswert?

Zwischenräume
Die Klammer zwischen dem urbanen und städtischen Raum bilden die Zwischenräume, ein oft übersehener Bereich, der in unserem Wettbewerbsaufruf nicht nur als Raum zwischen Stadt und Land, sondern auch innerhalb derselben gedacht ist.
Bereits aktuell werden unterschiedliche Bausteine des zukünftigen ländlichen und urbanen Lebens als Prototypen erprobt. Beispiele sind das autonome Fahrens,  platz- und wassersparendes Urban Farming (Stichwort Aquaponik)[1], die Rückkehr von Fabriken in dem innerstädtischen Raum[2] oder Kühlschränke, die selbstständig Bestelllisten an Läden schicken. Wie könnten diese und ähnliche Entwicklungen die Lebenswelt in 20 Jahren verändern, vor allem, wenn ihr Einsatz nicht mehr singulär, sondern flächendeckend ist? Welche Innovationen werden in 20 Jahren entscheidende Konzepte des urbanen Wandels sein?

Mit unserem Wettbewerb „Stadt, Land, Zwischenräume“ erhoffen wir uns sehr unterschiedliche Einreichungen, die sich, vor allem auch international, diesen ganz unterschiedlichen Ausgangsbedingungen widmen und vielfältige Zukünfte zeichnen. Im Grunde auch als Entgegenwirken zu dem erst kürzlich vom Sozialpsychologen Harald Welzer in der Zeit (15.11.16) bemängelten Verlust des utopischen Denkens.
Wie gestalten wir das urbane und ländliche Zusammenleben in Zukunft? Was ist uns wichtig? Wo und wie wollen wir experimentieren?

 

VORAUSSETZUNGEN: Die Filme sollten mindestens 30 Sekunden und maximal 15 Minuten lang sein und GANZ ENTSCHEIDEND nicht das Hier-und-Jetzt behandeln, sondern eine Zukunftsvision darstellen. Genrebegrenzungen gibt es hierbei keine.

 

 

[1] das mit elektronisch gesteuerten Systemen für Wärme und Wasser kombiniert wird
[2] dank Verbesserung des Lärmschutzes und Reduktion schädlicher Emissionen

 

weiteres Thema
Foresight update

Ihre filmischen Antworten auf neue,
drängende, zukunftsweisende Fragestellungen
für Technologie und Gesellschaft,
kurz: Ihre Vision – unsere Welt von morgen.

 

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PRESSEMITTEILUNG

Zehn Kurzfilme schauen in die Zukunft der Energie beim 5. Foresight Festival  

 And the winner is: …. Nach einem spannenden Finale beim Foresight Festival, live aus dem FUTURIUM, stehen die diesjährigen Sieger des Filmwettbewerbs in der Kategorie Energie.Wende fest: „Scream for Ice“ von Emir Aytemür wurde von der Jury als beste Filmeinreichung mit einem Preisgeld von 2.000 Euro, gestellt von KESCO Energy und pvXchange, zum Gewinner gekürt. Als Publikumsliebling ging der Film „Stella“ von Angélica Morales Villegas hervor. Dieser Preis ist mit einem Aufenthalt auf der Insel Pellworm versehen.

„Foresight-Festival und Futurium passen ganz einfach zusammen. Wir beide möchten Menschen dazu ermutigen, sich Zukünfte mit Hilfe von wissenschaftlichem Input, künstlerischer Inspiration und der eigenen Phantasie vorzustellen. Und wir verstehen uns beide als Plattformen für den interdisziplinären Austausch über diese Zukunftsvorstellungen. Wie Robert Jungk sagte: Nur wer die Zukunft im Voraus erfindet, kann hoffen, sie wirksam zu beeinflussen!“ Mit diesen Worten eröffnete Dr. Stefan Brandt, der Direktor des Futuriums, das digitale Festival.

Und: „Digitales Festival geht auch”, resümiert Ilka Bickmann, Festival-Leiterin und geschäftsführender Vorstand von science2public – Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation nach dem erfolgreichen Festival-Tag. „Und dadurch hatten wir 10 Filmemacher*innen aus 7 Ländern aus aller Welt bei uns zu Gast. Eine spannende Welt- und Zukunftsreise durch die verschiedenen Visionen zur Energie.Wende weltweit. Beeindruckend.”  

Auch über den Verlauf des Programms rund um den abendlichen Filmwettbewerb zeigte sich das große Organisationsteam, bestehend aus den Initiator*innen des Festivals von science2public, dem FUTURIUM sowie Mitarbeiter*innen und Studierenden von acht Partnerhochschulen, mehr als zufrieden. Am Vormittag durften sich Schüler*innen gemeinsam mit Prof. Dominik Wessely von der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF mit Ausschnitten aus „Film, Forschung, Foresight ­– wenn das Kino von Zukunft träumt” in die Zukunft beamen und die Frage diskutieren, warum Geschichte, aber nicht Zukunft ein Schulfach ist. Zukunft lernen, Zukunft forschen und Zukunft aber auch selber machen – dies konnten die Teilnehmer*innen in sieben interaktiven Workshops erproben. Foresight als wissenschaftliche Methode, Szenarientechnik, verschiedene Tools der Zukunftsforschung wurden mit verschiedenen Expert*innen trainiert, eigene Zukunftsvisionen zum Thema Energie.Wende kreiert. 

Als weiteres Highlight des Tages getreu dem Motto „Top, die Wette gilt!” stellten sich Carlo Schmid und Paul Haacke von der TU-Berlin der Zeit. Das Tüftler-Team baute innerhalb von nur 60 Minuten eine „Schwalbe” von einem Verbrenner- auf einen Elektroantrieb um und bewies mit viel Humor und handwerklichem Geschick, wie auch der Einzelne ein bisschen mehr zur Energie- und in diesem Fall Verkehrswende der Zukunft beitragen kann.

Save the date

Am 30. März geht das Foresight Festival in die zweite Runde: Im Rahmen der Foresight-Halbzeitkonferenz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) werden die TopTen-Filme zum Thema Werte.Wandel vorgestellt. Anmeldung zur Konferenz unter www.vorausschau.de, das Filmfestival findet ab 19:15 Uhr im Livestream unter www.foresight-festival.com statt.  

 Über das Foresight Festival:
Das Foresight Festival wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und basiert auf den Foresight-Prozessen des BMBF. Unter Leitung von science2public wird es in diesem Jahr als digitales und „mitforschendes Festival“ in Kooperation mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, der Universität der Künste Berlin, der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, der Technischen Universität Berlin, der Freien Universität Berlin, der Bauhaus-Universität Weimar, dem filmArche e.V. und dem FUTURIUM ausgerichtet. Das Foresight Festival findet in diesem Jahr erstmalig an zwei Terminen statt: Am 18. März in Kooperation mit dem FUTURIUM zum Thema Energie.Wende und am 30. März im Rahmen der Foresight-BMBF-Konferenz zum Thema Werte.Wandel.

 Über das Futurium:

Das Futurium ist ein Haus der Zukünfte. Hier dreht sich alles um die Frage: Wie wollen wir leben? In der Ausstellung können Besucher*innen viele mögliche Zukünfte entdecken, im Forum gemeinsam diskutieren und im Futurium Lab eigene Ideen ausprobieren. Schon heute wissen wir: In der Zukunft müssen wir große Herausforderungen bewältigen. Wie können wir den Klimawandel in den Griff bekommen? Welche Technologien wollen wir künftig nutzen? Dient uns die Technik – oder wir ihr? Wie wollen wir als Gesellschaft zusammenleben – gibt es Alternativen zum „Höher-Schneller-Weiter“? Zukunft entsteht auch durch unsere Entscheidungen und unser Handeln in der Gegenwart. Das im September 2019 eröffnete Futurium möchte deshalb alle Besucher*innen dazu ermutigen, sich mit Zukunft auseinanderzusetzen und Zukunft mitzugestalten.

 Weitere Informationen unter www.foresight-festival.com

 Pressekontakt science2public:
Teresa Kemnitz
Leitung Kommunikation science2public
E-Mail:
Telefon.: 0345 78 28 2412

 Pressekontakt Futurium:

Monique Luckas
Leiterin Kommunikation

T + 49 (0) 30 40 818 97 70


www.futurium.de

Download PM_Foresight_Festival_Futurium_Gewinner


Einladung in die Zukunft – Foresight
Festival am 18. März zur Energiewende

Wie schaffen wir den Übergang von fossiler zu nachhaltiger Energie? Wie gelingt die Energiewende bis 2050? Diese Fragen stehen beim fünften Foresight Festival am Donnerstag, 18. März 2021, im Fokus. Besucher*innen sind von 15 bis 23 Uhr eingeladen, eine Reise in die Zukunft anzutreten. Neben zahlreichen Workshops gibt es eine Publikumswette, bei der es innerhalb von 60 Minuten die Welt zu verbessern gilt. Außerdem hat das Festival mit einer Erkundungstour durch das FUTURIUM und einem gemütlichen Filmabend weitere Highlights im Programm. Erstmalig findet das Festival vollständig digital unter www.foresight-festival.com statt. Interessierte können sich ab sofort anmelden.

“Wir probieren dieses Jahr mit unserem Festival etwas ganz Neues und haben uns dafür namhafte Verstärkung
geholt”, sagt Ilka Bickmann, Festivalleiterin und Vorstandsvorsitzende des gemeinnützigen Vereins science2public
aus Halle (Saale). An der Organisation des Festivals beteiligen sich acht Hochschulen und das FUTURIUM, die mit
dem Team von science2public kooperieren. Der entstandene Verbund hat ein ganz besonderes – ein
“mitforschendes” – Festival auf die Beine gestellt.

„Im Futurium möchten wir Menschen aller Hintergründe und Herkünfte ermutigen, sich mit Zukunftsfragen
auseinanderzusetzen. Wir wollen Lust auf Zukunftsgestaltung machen, dabei aber auch kritische Entwicklungen
offen ansprechen. Mit dieser Ausrichtung sind wir gern Partner des Foresight Festivals geworden“, erklärt Dr. Stefan
Brandt, Direktor des Futuriums. „Wir sind überzeugt, dass wir uns den großen Zukunftsthemen unserer Zeit, zu denen
auch die Energiewende gehört, nur interdisziplinär annähern können. Dass durch das Foresight Festival ein
Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Filmkunst möglich wird, freut uns dabei ganz besonders.“

Spielerisch werden die Festival-Teilnehmer*innen an den Foresight-Prozess herangeführt, um im Anschluss selbst
kreativ zu werden und eigene Visionen zur Energiewende 2030 oder gar 2050 zu erschaffen. Gemeinsam mit
Expert*innen wie Prof. Dr. Ralf B. Wehrspohn, Vertreter der Kohlekommission, und Prof. Dr. Claudia Kemfert, Leiterin
der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung werden Antworten auf
die großen Fragen der Energiewende gefunden. Die Teilnahme am digitalen Festival ist kostenfrei und bietet eine
Plattform für alle Visionäre*innen, Zukunftsdenker*innen und Energie-Interessierte.
Im Programm des Foresight Festivals finden sich zahlreiche Höhepunkte. So wird am Vormittag von 10 bis 12 Uhr mit
Prof. Dominik Wessely von der Filmhochschule Babelsberg ein spezielles Programm für Schulen zum Thema “Film,
Forschung, Foresight – wenn das Kino von Zukunft träumt” angeboten. Am Nachmittag ab 16 Uhr können
Besucher*innen in interaktiven Workshops erfahren wie sie Zukunft erforschen und selber gestalten können.

Daneben hat sich – frei nach dem Motto “Top, die Wette gilt!” – das Tüftler-Team von der TU Berlin, bestehend aus
Carlo Schmid und Hector Alvarez, einer ganz besonderen Upcycling-Challenge gestellt: Innerhalb von nur 60
Minuten soll während der Veranstaltung ein Moped von Verbrenner- auf einen Elektroantrieb umgebaut werden.
Dabei fordern die beiden interessierte Festival-Teilnehmer*innen heraus, sich der Challenge anzuschließen und zu
zeigen, was sie in der gleichen Zeit zur “Errettung der Welt” erschaffen können.

Das FUTURIUM, als das Haus der Zukünfte, öffnet seine Türen als digitaler Austragungsort des Foresight Festivals. Getreu dem Thema “Nachts im FUTURIUM” können Besucher*innen einen virtuellen Ausflug hinter die Kulissen des innovativen Museums unternehmen und sich im Livestream durch die Ausstellung führen lassen. Ab 20 Uhr können sich FestivalBesucher*innen gemütlich zurücklehnen, denn es heißt: Auf die Couch, Film ab! Ausgewählte Filmemacher*innen aus
aller Welt laden die Zuschauer*innen auf eine persönliche Reise ein und präsentieren ihre ganz eigenen KurzfilmInterpretationen zum Thema Energie.Wende. In der Rolle als Juror*innen dürfen die Festival-Teilnehmer*innen ihren
Lieblingsfilm online wählen. Der*die Gewinner*in des Votings wird mit dem Publikumspreis gekürt.

Über das Foresight Festival:
Das Foresight Festival wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und basiert
auf den Foresight-Prozessen des BMBF. Unter Leitung von science2public wird es in diesem Jahr als digitales und
„mitforschendes Festival“ in Kooperation mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der Hochschule für
Technik und Wirtschaft Berlin, der Universität der Künste Berlin, der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, der
Technischen Universität Berlin, der Freien Universität Berlin, der Bauhaus-Universität Weimar, dem filmArche e.V.
und dem FUTURIUM ausgerichtet. Das Foresight Festival findet in diesem Jahr erstmalig an zwei Terminen statt:

Am 18. März in Kooperation mit dem FUTURIUM zum Thema Energie.Wende und am 30. März im Rahmen der ForesightBMBF-Konferenz zum Thema Werte.Wandel.

Über das Futurium:
Das Futurium ist ein Haus der Zukünfte. Hier dreht sich alles um die Frage: Wie wollen wir leben? In der Ausstellung
können Besucher*innen viele mögliche Zukünfte entdecken, im Forum gemeinsam diskutieren und im Futurium Lab
eigene Ideen ausprobieren. Schon heute wissen wir: In der Zukunft müssen wir große Herausforderungen
bewältigen. Wie können wir den Klimawandel in den Griff bekommen? Welche Technologien wollen wir künftig
nutzen? Dient uns die Technik – oder wir ihr? Wie wollen wir als Gesellschaft zusammenleben – gibt es Alternativen
zum „Höher-Schneller-Weiter“? Zukunft entsteht auch durch unsere Entscheidungen und unser Handeln in der
Gegenwart. Das im September 2019 eröffnete Futurium möchte deshalb alle Besucher*innen dazu ermutigen, sich
mit Zukunft auseinanderzusetzen und Zukunft mitzugestalten.

Weitere Informationen und Anmeldung unter www.foresight-festival.com
futurium.de/de/veranstaltung/foresight-festival/foresight-festival

Pressekontakt science2public:
Teresa Kemnitz
Leitung Kommunikation science2public
E-Mail:
Telefon.: 0345 78 28 2412
Pressekontakt Futurium:
Monique Luckas
Leiterin Kommunikation
T + 49 (0) 30 40 818 97 70

www.futurium.de

Downlaod Pressemitteilung_Einladung_in_die_Zukunft_Foresight Festival N°5


Call for Entries: Kurzfilmeinreichungen bis 14. Februar für Foresight Festival N°5

Zukunft statt Zufall: Das Foresight Festival geht in die fünfte Runde und lädt Visionär*innen aus Forschung, Film, Medien, Kunst und Gesellschaft ein, um auf die großen Fragen der Zukunft Antworten zu finden. Im Mittelpunkt stehen dieses Jahr die Themen “Energie.Wende” und “Werte.Wandel”. Neu beim Festival: ein Verbund aus acht Hochschulen, ein rein digitales Programm und zwei Termine. Am 18. März in Kooperation mit dem FUTURIUM steht die Energie der Zukunft im Fokus, am 30. März im Rahmen der Foresight-BMBF-Konferenz werden Visionen zu Werte und Wandel erlebbar gemacht. Zur Teilnahme am Filmwettbewerb können Interessierte ihre Kurzfilme zu jeweils beiden Themen noch bis 14. Februar einreichen.

Dieses Festival wird anders: Frei nach dem Motto des „mitforschenden Festivals” beteiligen sich gleich acht deutsche Hochschulen und eine Forschungseinrichtung an der Konzeption und Organisation des Festivals. Erstmalig findet das Festival in Kooperation mit dem FUTURIUM, dem Haus der Zukünfte, statt. Auch inhaltlich gehen die Initiator*innen des Festivals und Träger*innen des gemeinnützigen Vereins science2public in diesem Jahr neue Wege. Neben dem Filmwettbewerb werden die beiden Themen “Werte.Wandel” und “Energie.Wende” für die Teilnehmer*innen in Workshops und Projekten aktiv erlebbar. In dem neuen Programm werden Zukunftskompetenzen nicht nur vermittelt, sondern auch kreativ und experimentell erprobt: DIY-Future.

Bis zum 14. Februar 2021 können interessierte Visionär*innen aus Forschung und Film beim Call for Entries teilnehmen und Kurzfilme oder audiovisuelle Projekte zu den Themen “Werte.Wandel” und “Energie.Wandel” einreichen. Die jeweiligen Hauptgewinner*innen erhalten ein Preisgeld von je 2.000 Euro, die Zweit- und Drittplatzierten je 1.000 Euro. Zudem wird pro Kategorie ein Publikumssieger live gewählt, der einen Aufenthalt auf der energieautarken Insel Pellworm erhält.

Das Foresight Festival wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und basiert auf den Foresight-Prozessen des BMBF als strategische Vorausschau für die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre: Vor welchen Herausforderungen stehen Gesellschaften? Welche technologischen und gesellschaftlichen Veränderungen kommen auf uns zu? Wie verändert sich unser Werteverständnis in der Zukunft? Auch die universitäre Foresight-Forschung widmet sich
solchen Fragestellungen, daraus entstehen unterschiedliche Zukünfte. Die Planungsphase des Festivals wird durch eine öffentliche Ringvorlesung begleitet, die Einblicke in aktuelle Zukunftsforschung bringt und damit “Foresight Literacy” aufbaut. Science2public kooperiert bei der gesamten Initiative eng mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, der Universität der Künste Berlin, der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, der Technischen Universität Berlin, der Freien Universität Berlin, der Bauhaus-Universität Weimar, dem filmArche e.V., dem Fraunhofer und dem FUTURIUM.

Weitere Informationen unter: www.foresight-festival.com

Pressekontakt:
Teresa Kemnitz
Leitung Kommunikation science2public
Telefon.: 0345 78 28 2412
E-Mail:

Downlaod Pressemitteilung_Call for Entries_Foresight Festival N°5


Foresight Filmfestival N° 3: Zukünfte international – Wie wollen, wie werden wir leben?

Drei Teams aus der Türkei, Ungarn und Deutschland haben beim dritten Foresight Filmfestival am 26. Oktober 2017 in Halle an der Saale gewonnen. Präsentiert wurden insgesamt 14 Kurzfilme der beiden Kategorien „Stadt, Land, Zwischenräume“ und „Foresight Update“, ausgewählt aus über 700 Einreichungen aus 77 Ländern. Als neuer Austragungsort wurde die Große Ulrichstraße 12 bespielt, ein derzeit leerstehendes Ladenlokal, das durch die Kooperation mit dem Werkleitz Festivals Nicht mehr, noch nicht erkundet werden konnte.


Saalimpression vom dritten Foresight Filmfestival, Foto: Michael Deutsch

Halle, 30.10.2017. Im mit über 200 Gästen gut gefüllten Saal der Großen Ulrichstraße 12 wurden im Rahmen des drittten Foresight Filmfestivals insgesamt 14 filmische Antworten auf die Frage „Wie wollen, wie werden wir leben?“ präsentiert. Kurzfilme, die von der Zukunft handeln, von technologischem Fortschritt und/oder gesellschaftlichem Wandel, von ihren Wechselwirkungen und den Chancen und Risiken, die sich daraus ergeben.
Mehr als 700 Filme aus 77 Ländern wurden für den Wettbewerb eingereicht, mit dem Forscher*innen und Filmschaffende zur Entwicklung filmischer Zukunftsvisionen zum Thema „Stadt, Land, Zwischenräume“ und der themenoffenen Kategorie „Foresight Update“ aufgerufen wurden. Die Auwahl der besten Filme für den Festivalabend traf eine interdisziplinäre, hochkarätig besetzte 13-köpfige Jury. Sie wählte zudem, am Nachmittag des 26. Oktobers 2017 in einer in Halle ausgetragenen Sitzung, die beiden Hauptgewinner des mit je 3.000 Euro dotierten Jurypreises.


Das Team rund um die Live-Übertragung und das Live-Voting, Foto: Michael Deutsch

Die Begrüßung als Mensch-Maschine-Interaktion
Für den Auftrakt des Festivalabends stand Moderatorin Juliane Victor mit der Roboterdame Nao vom Institut für Informatik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg eine besonders charmante Unterstützung bei der Begrüßung zur Seite.

Danach begrüßte Ilka Bickmann, Festivalleitung und Vorstandsvorsitzende von science2public die Gäste und bot einen Einblick in die Genese des Festivals. Bereits seit sechs Jahren initiiert und organisiert der Verein science2public Wissenschaftsfilmfestivals in Halle. Den Startschuss bildete 2012 die erste Ausgabe von „nanospots – das Nano-Kurzfilm-Festival“, das drei Jahre in Folge stattfand und von dem ebenfalls drei-jährigen Foresight Filmfestival abgelöst wurde.

Im Anschluss an Ilka Bickmann bat Juliane Victor Manon Bursian, Direktorin der Kunststiftung Sachsen-Anhalt und Martin Heine, Vorstand des Sachsen-Anhalt Medien e.V. zu einem kurzen Gespräch auf die Bühne und sprach in diesem Zuge auch den drei Förderern des Festivals, dem Sachsen-Anhalt Medien e.V., der Kunststiftung Sachsen-Anhalt sowie der Kloster Bergeschen Stiftung Ihren Dank aus.

Den Auftakt der Kategorie „Stadt, Land, Zwischenräume“ bildete ein moderierter Dialog zwischen Architekt Moriz Mungenast von der Technischen Universität München und Professor Ulrich Reimkasten von der Burg Giebichenstein in Halle.
Moritz Mungenast berichtete von dem, gemeinsam mit seinem Team entwickelten, multifunktionalen Fassadenelement „FLUID MORPHOLOGY“, das aus Kunststoff besteht und in einem Fertigungsschritt komplett 3D-gedruckt wird. Funktionen wie Lüftung, Dämmung, Verschattung und Lastabtragung sind bereits integriert und je nach Anforderung im Entwurf skalierbar. Als zukünftige Herausforderung betrachtet Moritz Mungenast das Recyceln der Fassaden, die zu Granulat verarbeitet werden, woraus wieder Filament für einen neuen 3D-Druck gewonnen werden könnte.
Prof. Reimkasten, Lehrender an der Burg Giebichenstein im Bereich Malerei und textile Künste gab einen Einblick in einen Teilbereich seines vielfältigen künstlerischen Schaffens, der Gestaltung von Fassaden. Hier arbeitet er eng mit Wissenschaftler*innen zusammen, sei es um im Krankenhaus mit antibakteriellen Lacken Fassaden zu gestalten oder ob in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut in Halle Garne für Verbundstoffe eines Airbus-Innenausbaus zu entwickeln. Passend zur Fragestellung nach Zukunftsentwürfen in Stadt, Land, Zwischenräumen kam er kurz auf seine Fassadengestaltung in Halle-Neustadt zu sprechen, die im Rahmen des BMBF-Wettbewerbs „Zukunftsstadt“ realisiert wurde, eine Reminiszenz an Ulrich Reimkastens Lehrer José Renau. Als Ausblick kam er auf ein neues Projekt, eine ebenfalls interdisziplinär entwickelte Fassadengestaltung mittels jaquardgesteuerter Metallgewebe zu sprechen, bei der über nachleuchtende bzw. selbstleuchtende Fäden Informationen bei Bedarf sichtbar gemacht werden können, ohne dabei die ästhetische Qualität des Gebäudes durch omnipräsente Infoschilderzu ersticken.


Architekt Moritz Mungenast und Prof. Ulrich Reimkasten im Gespräch, Foto: Michael Deutsch

Im Anschluss an das Gespräch wurde die Filmshow mit den Top 6 der Kategorie „Stadt, Land, Zwischenräume“ präsentiert und die anwesenden Filmteams interviewt.


Timothée Catherine, Regisseur von „Private Access“ im Gespräch mit Juliane Victor, Foto: Michael Deutsch

In der Kategorie „Stadt, Land, Zwischenräume“ gewann Mehmet Serif Karakoyun aus der Türkei mit seinem Film Snowflakes Used to Fall den mit 3.00o Euro dotierten Jurypreis.
Bei Snowflakes Used to Fall handelt es sich um ein filmisches Spiel mit Realität und Illusion. Der Film inszeniert die Möglichkeit, zukünftig Erinnerungsräume virtuell greifbar zu machen und wurde von der Jury wie folgt gewürdigt: „Eine Mischung aus technisch simulierten Bildern der Natur vor dem Fenster und wenigen ‚echten‘ Gegenständen aus der Vergangenheit. In dieser Zukunftsvision gibt es nicht mehr Stadt oder Land, es gibt nur noch den inszenierten Zwischenraum, in dem eine beliebige Natur für einen kurzen – gekauften – Moment als Projektion und Illusion entsteht. Die Kreativität liegt in einem Narrativ, das mit dem öden Bild einer anonymen städtischen Einkaufsmall spielt und es mit Traumbildern von Sehnsuchtsorten verbindet, die in einem Hotelsetting geliefert werden. Reisen an Orte der eigenen Kindheit oder an Sehnsuchtsorte am Meer sind nur noch stundenweise Fluchten in Hotelzimmer der Illusion. Eine schlüssige Dystopie der Augmented Reality.“ Kurz zusammengefasst: „Wohnen zwischen Erinnerung und Zukunft, zwischen Holzhütte und Hologramm.“


Mehmet Serif Karakoyun, Gewinner der Kategorie „Stadt, Land, Zwischenräume“, Foto: Michael Deutsch

Den Auftakt zur themenoffenen Kategorie „Foreisght Update“ bildete ein Impulsgespräch mit Dr. Petra Schaper-Rinkel, Senior Scientist am Austrian Institute of Technology AIT in Wien. Dort berät sie nicht nur im Bereich der Technikfolgenabschätzung das österreichische Parlament, sondern forscht zudem zu Instrumenten, wie sich Zukunftstechnologien gesellschaftlich gestalten lassen. Gegenstand des Gesprächs war die Frage, wie durch die Foresight-Methodik Handlungsspielräume erweitert bzw. strategische Handlungsfähigkeit gewonnen werden kann. Auch das partizipative Moment dieser Methodik wurde thematisiert sowie die Frage, inwieweit durch Foresight Förderpolitik verändert werden kann.


Dr. Petra Schaper-Rinkel im Gespräch, Foto: Michael Deutsch

Im Anschluss folgte die Präsentation der TOP 8 der Kategorie „Foresight Update“ mit anschließenden Filmgesprächen. In dieser Kategorie gewann der Kurzfilm The Very Near Future von Sebastian Egert.
Die Jury beschrieb ihn wie folgt: „Der Film führt auf spannende und humorvolle Weise die negativen Konsequenzen einer allumfassend vernetzten Welt vor Augen. Das Alltägliche wird in der dystopischen Zukunftsvision zu einer Herausforderung für den Hauptakteur. Vernetzte Systeme, Tracking, Überwachung des Menschen durch seine eigenen eigentlich als nützlich angesehenen Applikationen (von der Kreditkarte über Bonussysteme bis zur Home-Automation-KI) und datenbasiert optimierte Geschäftsmodelle führen dann auch mal dazu, dass die Pizza in dunklen Hinterhöfen gedealt wird. Ein wichtiges Thema, eine schlüssige Zukunftsvision, eine wunderbar pointierte Story und ein Konzept, das filmisch packend und kurzweilig umgesetzt zu Diskussionen anregt. Ein besonderer Bonus: Der Abschluss mit der durch ihre Aktion selbst ausgelösten Entfernung der Home-Automation-KI.“


Regisseur Sebastian Egert (4.v.l.) mit seinem Hauptdarsteller Marcel Romeijn (3.v.l.), Foto: Michael Deutsch

Wie auch im Vorjahr wurde der Festivalabend live über die Website des Foresight Filmfestivals übertragen. Gemeinsam mit allen, die das Filmfestival online im Livestream mit verfolgten, wurde als Publikumssieger IM Perfekt von der ungarischen Regisseurin Zsuzsanna Koszti als Publikumssieger gewählt. Herr Dr. Holtwick, Ausstellungsleiter der DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund überreichte den mit 3.000€ dotierten Preis.
Zsuzsanna Koszti wirft in ihrem Film IM Perfekt, der im Jahr 2046 spielt, unerwartete und interessante Fragen auf. Ausgangspunkt ist ein Date, bei dem sich die beiden Armprothesen tragenden Protagonist*innen auf ungewohnte Weise kennenlernen: Sobald sie realisieren, dass beide eine Handprothese des selben Fabrikats tragen, tauschen sie diese aus. Dabei sorgen sie für kleine Lacher, staunende Blicke und Irritation. Aufgrund des Kontrollverlusts der Frau über ihre Selbstbestimmtheit in der Situation kommen gemischte Gefühle und die Frage nach Ethik auf. Eine Frage, die, über das filmische Zukunftsszenario hinaus, auch für unsere Gegenwart relevant ist. Der Film zeigt eine Technologie, die schon fast genau so existiert. Um so mehr überraschen die absurden Möglichkeiten, die diese mit sich bringt.


Gewinnerin des Publikumspreises Zsuzsanna Koszti (3.v.l.), Dr. Bernd Holtwick, DASA (1.v.r.), Foto: Michael Deutsch

Bereits zum dritten Mal wurde 2017 im Vorfeld des Festivals eine spezielle science2movie-Academy realisiert, die sich der Zusammenführung und -arbeit von interdisziplinären Nachwuchsteams widmete. Gefördert wurde diese vom Sachsen-Anhalt Medien e.V. und durchgeführt von science2public am Department für Medien- und Kommunikationswissenschaften.
Zwei Absolventen-Teams der Academy konnten sich in diesem Jahr für die Präsentation am Festivalabend qualifizieren, der Film Underground, sowie die Dokumentation Eine Stadt schmilzt.

Die Portfolios der Siegerfilme finden Sie neben weiteren Infos online unter foresight-filmfestival.de

Ausblick: Im kommenden Jahr übernimmt science2public den Bereich „Jugend, Zukunft, Wissenschaft und Medien“ im Rahmen eines neuen mehrtägigen und internationalen Festivals für Wissenschaft und Medien, Silbersalz, das die Organisation Documentary Campus in Halle (Saale) veranstaltet und das von der Robert Bosch Stiftung gefördert wird. Insbesondere der Zugang und die Beteiligung wissensentfernter Jugendlicher soll hier nachhaltig aufgebaut und intensiviert werden.  Auch das Foresight Filmfestival, das ab nächstem Jahr auf Tournee gehen möchte, wird sich dem Thema Jugend öffnen.


Kontakt für die Presse:

Ilka Bickmann, science2public – Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation
Telefon 0345 – 2266258
Mobil 0177 7290612
Mail ; ; twitter.com/science2publicc

 

Über die Initiative Foresight Filmfestival

Das Foresight Filmfestival wird gefördert über den Sachsen-Anhalt Medien e.V., die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt und die Kloster Bergesche Stiftung. Durchgeführt wird das Fesitval von dem Verein science2public – Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation im Rahmen der Netzwerkinitiative science2media.

 

PRESSEMITTEILUNG

Das Foresight Filmfestival N° 3 ruft zum neuen Wettbewerb auf!

Neue Technologie + Gesellschaft zusammen denken
einen Zukunftsvision entwickeln, einen Kurzfilm draus machen …

Die Wettbewerbskategorien 2017:
1. FORESIGHT UPDATE
2. STADT, LAND, ZWISCHENRAUME

Deadline 15. August 2017 // Preise: 3 x 3.000 Euro // Festivalabend: 26. Oktober 2017 Halle an der Saale

Halle an der Saale, 18.05.2017. Die dritte Ausgabe des Foresight Filmfestivals findet in diesem Jahr am 26. Oktober im Rahmen des einwöchigen Werkleitz Festivals Nicht mehr / Noch nicht in Halle statt. Wieder unter dem Motto „science meets vision“.

Wo und wie wollen, werden wir künftig leben? Welche Zukunftsszenarien sind vorstellbar, wenn technologische Innovation und gesellschaftliche Utopie zusammen gedacht werden? Welche Möglichkeiten, Herausforderungen oder Risiken bringt technischer Fortschritt für unseren Alltag, unsere Gesellschaft mit sich?
Diese und ähnliche Fragen stehen im Mittelpunkt des diesjährigen Kurzfilmwettbewerbs, mit dem sich das Foresight Filmfestival an Forscher*innen, Filmschaffende, Künstler*innen und all jene, die Zukunft nicht dem Zufall überlassen wollen, wendet.
Noch bis 15. August 2017 können Kurzfilme – von mindesten 30 Sekunden und maximal 15 Minuten – zu einer der beiden folgenden Wettbewerbskategorien eingereicht werden. Einreichungen interdisziplinärer Teams sind ausdrücklich erwünscht.

WETTBEWERBSKATEGORIEN 2017

  1. FORESIGHT UPDATE:

Werden Straßen künftig aus energiespeichernden Sensoren gebaut? Wie beeinflusst der Trend zum Tauschen und Selbermachen unsere künftige Wirtschaft? Bauen Sie Ihre Firma selbst mit 3-D? Denkt Ihr Smartphone nicht nur mit, sondern fühlt mit Ihnen?

Mit FORESIGHT UPDATE etablieren wir erstmalig eine themenoffene Wettbewerbskategorie. Hier gilt es, in die unendliche Weite technologischer, sozialer – auch allgemein – gedanklicher Innovationen zu blicken und eigene interdisziplinäre Zukunftsvisionen zu entwickeln. Gefragt sind Ihre filmischen Antworten auf neue, drängende, zukunftsweisende Fragestellungen für Technologie und Gesellschaft, kurz: Ihre Vision – unsere Welt von morgen.

  1. STADT. LAND. ZWISCHENRÄUME:

WO werden wir in Zukunft WIE leben? In Megastädten mit kilometerhohen Skyscrapern? Auf dem flachen Land in Selbstversorgerkommunen? In Kleinstädten digital vernetzt mit der ganzen Welt?

Die zweite Wettbewerbskategorie beschäftigt sich mit dem Thema STADT. LAND. ZWISCHENRÄUME und der Verortung des Menschen in eben diesen. Es gilt, sich mit Potentialen, Problemen, Innovationen und individuellen Bedürfnissen zu beschäftigen und diese filmisch umzusetzen. Die Annäherungsmöglichkeiten sind vielfältig, ob auf Makro- oder Mikro-Ebene, ob mit technologischem Ausgangspunkt oder architektonischem oder mit Blick auf zutiefst menschliche Wünsche.

Der Gewinn: Am 26. Oktober 2017 verkündet die Jury den besten Foresight-Kurzfilm in jeder Kategorie. Die Gewinner*innen erhalten einen Award und ein Preisgeld in Höhe von je 3.000 Euro. Zudem entscheidet das Publikum live und via Online-Zuschaltung über den Publikumsliebling des gesamten Festivals. Dieser Publikumspreis ist mit 3.000 Euro dotiert und wird von der DASA Arbeitswelt Ausstellung, eine Einrichtung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), bereitgestellt.
Alle Informationen und Details zu Einreichung, Awards und Preisgeldern unter: www.foresight-filmfestival.de


Impressionen vom Foresight Filmfestival N° 2, Fotograf: Joachim Blobel
Gerne können Sie die Bilder verwenden (bitte Fotografen nennen). Durch einen Klick auf das Bild gelangen Sie zur hochaufgelösten Version.

Über uns: Das Foresight Filmfestival N° 3 wird durch den Sachsen-Anhalt Medien e.V., die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt und die Kloster Bergesche Stiftung gefördert und von science2public – Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation und dem MMZ MultiMediaZentrum Halle (Saale), im Rahmen der Netzwerkinitiative science2media, durchgeführt.


Impressionen vom Foresight Filmfestival N° 2, Fotograf: Joachim Blobel
Gerne können Sie die Bilder verwenden (bitte Fotografen nennen). Durch einen Klick auf das Bild gelangen Sie zur hochaufgelösten Version.

Kontakt für die Presse:

Ilka Bickmann, science2public – Gesellschaft für
Wissenschaftskommunikation, Händelstr. 38, 06114 Halle (Saale)

Fon: 0345-2266258, mobil: 0177-7290612,
Mail ;
Twitter   twitter.com/science2publicc
Web foresight-filmfestival.de; science2public.com; science2media.de
Facebook facebook.com/ForesightFilmfestival/


Impressionen vom Foresight Filmfestival N° 1  – links: Bionic Ant (Festo), rechts: Roboterdame AILA (DFKI), Fotograf: Michael Deutsch
Gerne können Sie die Bilder verwenden (bitte Fotografen nennen). Durch einen Klick auf das Bild gelangen Sie zur hochaufgelösten Version.

PRESSEMITTEILUNG

Foresight Filmfestival N° 2: Blitzlichter in die Zukunft – Wie wollen, wie werden wir leben?

Fünf Teams aus Deutschland, Österreich und Russland haben beim zweiten Foresight Filmfestival in Halle an der Saale gewonnen. Insgesamt 16 Kurzfilme rund um die Frage „Game Changers – wie wollen, wie werden wir in Zukunft leben?“ wurden im Steintor-Varieté gezeigt. Der darauf folgende Foresight Open Jam entwickelte im Hallenser Makerspace Eigenbaukombinat kreative Konzepte und Prototypen für Halle als Zukunftsstadt 2050.

Screening_FutureCities_FFF_2016

Saalimpression – Screening „Future Cities„, Fotograf: Joachim Blobel

Halle, 2.7.2016. Im gut gefüllten Steintor Varieté in Halle an der Saale wurden am 30. Juni im Rahmen des zweiten Foresight Filmfestivals insgesamt 16 Filme präsentiert, die sich alle sowohl künstlerisch und wissenschaftlich, zum Teil experimentell mit der Leitfrage auseinandersetzen: Wie wollen, wie werden wir in Zukunft leben? Diese Fragestellung steht insgesamt über dem Foresight-Prozess des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), das das Filmfestival fördert und zu visuellen bzw. visionären Antworten auf diese Frage aufrief. Eine interdisziplinäre 19-köpfige Fachjury hatte dazu eine Vorauswahl aus insgesamt 56 Einreichungen getroffen und auch die drei Hauptgewinner der mit je 3.000 Euro dotierten Preise ausgewählt.

In Blitzgesprächen diskutierten Expert_innen aus der Jury u.a. die Hackerin Constanze Kurz, Sprecherin des Chaos Computer Clubs, Greta Luise Hoffmann, Leiterin des GameLab des Instituts für Postdigitale Narrativität der HfG Karlsruhe, der Wissenschaftssoziologe Sascha Dickel von der TU München über Entwicklung, Transformation der Gesellschaft in Zeiten und Zukünften von Digitalisierung und technologischem Fortschritt. Kulturminister und Chef der Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalts, Rainer Robra, betonte in seiner Einführung die Bedeutung des Foresight Filmfestivals für den auch international wachsenden Wissenschafts- und Medienstandort Halle.

In der Kategorie „Digitale Kompetenz. Wie, wo, was lernen wir in 20 Jahren?“ gewann Dominik Bücheler mit seinem Abschlussfilm an der Fachhochschule Salzburg. „OmnisFi – Das Upgrade für Ihre Lebensqualität“ wurde als Werbefilm für ein Fake-Körperimplanat als digitalen Asisstenten gedreht und thematisiert die Möglichkeiten, Folgen und Risiken des Bioengineering.

Gewinner_Digitale Kompetenz_Buecheler_FFF_2016

Schecküberreichung durch Dr. Kerstin Angela Schmal (2.v.l.), Referat strategische Vorausschau beim Bundesministerium für Bildung und Forschung und Award durch Miriam Carbe als Laudatorin, arte „Wissen“ (1.v.l.), Fotograf: Joachim Blobel

Elena Artemenko gewann mit ihrem Kurzfilm „Comfortable Protest“ in der Kategorie „Vom Do-it-yourself zum Do-it-together“. Die junge Russin meldete sich per Videobotschaft aus Moskau zu Wort. In ihrem Film wirbt ein junger Mann für eine komfortable mobile Protest-Ausrüstung, die alles enthält, was die Teilnahme an Demonstrationen künftig erleichtern könnte. Ein humorvoller Film, der einen interessanten Blick auf den Umgang einer jungen Generation mit politischen Systemen und Restriktionen wirft.

Foto: Elena Artemeno meldete sich per Videobotschaft aus Moskau zu Wort.

In der Kategorie „Die Zukunft ist Open Space“ wurden der Kameramann Wolfgang Gaube und die Filmemacherin Uta Kolano, Dozentin an der Uni Halle, ausgezeichnet. In „Pellworm – Offene Landschaft“ erzählen sie die Geschichte der nordfriesischen Inselbewohner Pellworms, die eine Energie-Erzeugergesellschaft gründeten, um gemeinsam erneuerbare Energie zu gewinnen und die den Weg zu einer Smart Region antreten möchten.

Gewinner_Open_Space_FFF_2016

Foto: Preisverleihung an Dokworkers, Wolfgang Gaube, Uta Kolano, Berlin. Moderator Daniel Schlechter, mdr (2.v.r.), Fotograf: Joachim Blobel

Der Festivalabend wurde live über die Website des Foresight Filmfestivals übertragen. Gemeinsam mit allen, die das Filmfestival online im Livestream mit verfolgten, wurde als Publikumssieger „JOCO 2034“ von Patricia Petsch vom Fraunhofer-Institut für integrierte Schaltungen gewählt. Herr Isenbort, Leiter der DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund überreichte den mit 3.000€ dotierten Preis. Der Skript Akademie-Preis für den besten Nachwuchsbeitrag ging an Lea Dinger von der Uni Köln. Für ihren Film „Step One“ über ein Projekt zum Schutz von Meeresschildkröten erhält sie eine Weiterbildung an der Skript Akademie Drehbuch im Wert von 3.160 Euro.

Gewinner_Publikumspreis__FFF_2016

Gewinner Publikumspreis, Fraunhofer-Institut für integrierte Schaltungen, Herr Isenbort, Leiter der DASA (1.v.r.), Fotograf: Joachim Blobel

Gewinnerin_Nachwuchspreis_Lea_Dinger_FFF_2016

Lea Dinger, Gewinnerin des Skript Akademie-Nachwuchspreises (1.v.l.), Andrea Lindowsky, Skript Akademie Drehbuch (1. v.r.). Fotograf: Joachim Blobel

Das Foresight Filmfestival fand 2016 zum zweiten Mal statt. Im Vorfeld waren Wissenschaftler_innen, Medienschaffende und Künstler_innen dazu eingeladen, sich mit Forschungs- und Technologiefragen der Zukunft auseinanderzusetzen. Eine spezielle science2movie-Academy, gefördert vom Sachsen-Anhalt Medien e.V., unterstützte am Department für Medien- und Kommunikationswissenschaften die Zusammenführung und -arbeit von interdisziplinären Nachwuchsteams im Vorfeld des Festivals. Lea Dinger, die Nachwuchspreisträgerin, war eine der Absolventinnen dieser Akademie.

Die Siegerfilme finden Sie neben weiteren Infos online unter foresight-filmfestival.de

Foresight goes Jam

Erstmalig, auch mit Förderung durch den Sachsen-Anhalt Medien e.V., konnte am zweiten Tag des Foresight Filmfestivals ein Foresight Open Jam durchgeführt werden.

Ein FutureThinking-Workshop versammelte dazu unter der Leitung des Teams von WorkPlayExperience Markus Hormess und Adam Lawrence am 1. Juli ab 10.30 Uhr im Makerspace des Eigenbaukombinats Halle rund 50 interessierte Forscher-, Filmer-, Designer_innen, Quer- und Vorwärtsdenker_innen, um sich gemeinsam einen Kopf über unsere Welt von morgen zu machen und innovative Konzepte, Formate, Storyboards als Grundlagen für die Zukunftsthemen des Foresight-Prozesses am Beispiel der Stadt Halle als Zukunftstadt 2050 zu entwickeln. Am Abend wurden die entwickelten Konzepte und Prototypen für unsere Welt von morgen dem interessierten Publikum vorgestellt. Es entstanden u.a. Arbeiten für ein Kuppelkino auf drei Etagen in dem alten Gasometer, Konzepte für eine ver-datete Stadt, in der alle Dateninformation klug zusammenfließen, umweltfreundliche Luft-Taxi-Sharingmodelle, die autofreie Städte ermöglichen Synapsen-Häuser als flexible Modelle für integriertes Mehrgenerationen-Wohnen, Häuser, deren Wohnmodule flexibel auf Autos tranferierbar und damit mobil nutzbar werden u.v.m. Gewonnen hat das interdisziplinäre Modell „Wir machen uns ne Platte“ von dem Burg-Kunst-Studenten Benjamin Schief, dem Leipziger Physiker Niklas Fricke, Ronit Wolf, Veranstalterin des Science Fiction Filmfestivals aus München und, Yuneci Coba, Medienbildung-Studentin aus Leipzig (v.r.n.l.)

FJO_Gewinner

Foto: Das Gewinnerteam vor seiner Platte Halle-Neustadt 2050

Die Ergebnisse dieses Jam werden in der weiteren Entwicklung von Halle auf dem Weg zu Zukunftsstadt 2050 eingehen. Ob Halle in diesem Städtewettbewerb die nächste Stufe unter den besten 20 erreicht hat, entscheidet sich am 1. August 2016.

Mehr dazu unter www.halle.neu.stadt-2050.de

 

Kontakt für die Presse:

Ilka Bickmann, science2public – Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation

Telefon 0345 – 2266258

Mobil 0177 7290612

Mail ; ; twitter.com/science2publicc

 


Über die Initiative Foresight Filmfestival

Das Foresight Filmfestival wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und unter der Leitung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Prof. Dr. Ralf B. Wehrspohn) in enger Kooperation mit der science2public – Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation e. V. und dem Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) durchgeführt. Die Foresight Open Jam ist gefördert vom Sachsen-Anhalt Medien e.V. im Rahmen der Netzwerkinitiative science2media und wird von der Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation science2public organisiert.

 

 

 

PRESSEMITTEILUNG

Wissenschaft + Science Fiction = Kurzfilmfestival

Zweites Foresight Filmfestival ruft zur kreativen Auseinandersetzung mit Zukunftsthemen auf. 

Halle, 23.2.2016. Entstehen neue Wirtschaftsmodelle, wenn Menschen Dinge lieber selbst machen oder tauschen statt zu kaufen? Wie wird das Lernen im digitalen Zeitalter künftig aussehen? Und wie werden künftig Innovationen entstehen, wenn alles Wissen im Netz geteilt wird? Das zweite Foresight Filmfestival am 30. Juni 2016 in Halle (Saale) möchte auf kreative Weise Antworten auf diese Fragen geben. Prämiert werden die besten Filmbeiträge von Visionärinnen und Visionären aus Forschung, Medien, Film und Kultur, die technologische und gesellschaftliche Herausforderungen in Kurzfilmen fokussieren. Der Wettbewerb wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Drei Themenkategorien stehen für die Kurzfilme zur Auswahl: Vom Do-it-yourself zum Do-it-together. Transformation durch Tauschen, Teilen, Selbermachen?, Digitale Kompetenz. Wie, wo und was lernen wir in 20 Jahren und Die Zukunft ist Open Space. Selbstorganisation und Schwarmintelligenz als Schlüssel zur Innovation?

Der Blick in die Zukunft ist fester Bestandteil der forschungspolitischen Agenda im BMBF. Im sogenannten Foresight-Prozess identifizieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Auftrag des Ministeriums gesellschaftliche Entwicklungen und Forschungstrends der kommenden Jahre. Der Foresight-Prozess kann wichtige Impulse für neue Forschungs- und Innovationsstrategien geben. Erkenntnisse zu Chancen und Herausforderungen spiegeln sich nicht zuletzt in der Hightech-Strategie der Bundesregierung wider. Ausgewählte Themen werden darüber hinaus auf ver-schiedene Weise vertieft, beispielsweise in Diskussionen mit Bürgerinnen und Bürgern in den ZukunftsForen oder im jährlichen Foresight Filmfestival.

Neu in diesem Jahr gibt es erstmalig ein Foresight Open: Am Folgetag des Foresight Filmfestivals, dem 1. Juli 2016, treffen junge Forscher- und Filmer-Innen, Quer- und VorwärtsdenkerInnen aus allen Disziplinen auf reommierte ZukunftsexpertInnen im Open Space. In Zukunftsräumen diskutieren sie Ideen für unsere Welt von morgen und entwerfen Konzepte, Storyboards, Prototypen für die Zukunftsfelder des Foresight-Prozesses. Bei der abschließenden Präsentation, u.a. mit dem MDR, wird ein Preis für die gelungenste Wissenschaftsvermittlung verliehen.

Weitere Informationen: foresight-filmfestival.de und Hintergründe zum BMBF-Foresight-Prozess: bmbf.de/de/mit-foresight-in-die-zukunft-schauen

 

Über die Initiative Foresight Filmfestival:

Das Foresight Filmfestival wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und unter der Leitung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in enger Kooperation mit der science2public – Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation e. V. und dem Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) durchgeführt.

Mit einem Zeithorizont von bis zu 15 Jahren ist der Foresight-Prozess des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ein strategisches Instrument zur langfristigen Vorausschau. Foresight deckt Trends und gesellschaftliche Herausforderungen auf, ist „Frühwarnsystem“ und auch Ideenpool für zukünftige Projekte und Forschungsprozesse. Foresight soll zu Diskussionen anregen – nicht nur in der Wissenschaft, sondern vor allem auch in der breiten Bevölkerung. Weitere Informationen unter bmbf-foresight.de und zukunft-verstehen.de.

Das Foresight Filmfestival nimmt ausgewählte Themen des aktuellen BMBF-Foresight-Prozesses auf und ist damit das erste Science-Vision-Festival, das Visionäre aus Forschung, Film, Medien, Gesellschaft einlädt, gemeinsam ins Gespräch zu kommen, sowohl aus technologischer und auch gesellschaftlicher Sicht den Blick in die Zukunft zu wagen und konkrete Visionen in Wort und bewegtem Bild für eine gemeinsame Zukunft zu gestalten.

 

PRESSEMITTEILUNG vom 3.7.2015

Wie wollen, wie werden wir leben?
1. Foresight-Filmfestival in Halle an der Saale zeigt Visionen für unsere Welt von morgen /
je 3.000 Euro wurden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung überreicht an

Gewinner der Kategorie „Selbstoptimierung“: Verena Westphal mit „sry bsy“
Gewinner der Kategorie „Künstliche Intelligenz“: Stefan Poßner mit „080“

Gewinner der Kategorie „Post Privacy + Big Data“: Felix Brokbals mit „malu“

Halle, 03.07.2015. Roboter sind längst mehr als übergroße Greifarme in Fertigungshallen und erobern in Form des Humanoiden „Myon“ bereits die Theater-Bühnen. Intelligente Wearables, wie die Apple-Watch, Brillen, wie Google-Glass und neueste Smartphones helfen dabei, das eigene Verhalten zu beobachten, um sich selbst und sein Handeln zu optimieren. Ausgeklügelte Künstliche Intelligenz ist alltäglichen Geräten integriert und speichert eine Fülle an Daten über unser Leben. Die Entwicklung dieser Technologien ist bei weitem nicht abgeschlossen und ihr Einfluss auf die Gesellschaft bisher nur zu erahnen. Wie menschlich sollen Roboter werden? Erlauben wir ihnen moralisches Handeln? Wie gesund und leistungsfähig wollen wir sein? Wie gehen wir mit Handicaps um? Wie hängt unsere Identitätsbildung von den zunehmenden Möglichkeiten der Selbstoptimierung zusammen? Wo führt die digitale Individualisierung unsere Gesellschaft hin?

Auf dem gestrigen Foresight Filmfestival N° 1 im Studio Halle stellten 16 Filmteams den rund 300 geladenen Gästen in drei Themenfeldern „Selbstoptimierung“, „Künstliche Intelligenz“ und „Big Data / Post Privacy“ eindrucksvolle Visionen vom gesellschaftlichen Umgang mit den technologischen Errungenschaften vor. Die Kurzfilme zeigten in unterschiedlichsten Formen die zukünftigen Möglichkeiten aber auch zukünftige Herausforderungen einer technologisierten Gesellschaft. An dem Abend wählte das Publikum live als auch über Onlineübertragung den jeweils besten Foresight-Kurzfilm der jeweiligen Kategorie.

Für das Themenfeld „Selbstoptimierung“ konnte dabei der Film „sry bsy“ von Verena Westphal und Moritz P. G. Katz von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg das Publikum für sich gewinnen und erhielt die Siegesprämie von 3.000 Euro. Der Kurzfilm zeigt die Auswirkungen einer ausschließlich leistungsbezogene Arbeitswelt auf den Menschen. Im Zwang immer effizienter, produktiver und schneller zu arbeiten, entsagt sich die Hauptfigur jeder Pause, Essen oder Trinken bis hin zur kompletten Selbstaufgabe. Der Arbeitswahn führt schließlich zum Zusammenbruch. Der 2D-Animationfilm sprach das Publikum besonders durch dir humorvolle und ins Absurde abgleitende Darstellung an.

Bildunterschrift: v.r.n.l.: Prof. Ralf Wehrspohn, Leiter der Initiative Foresight FilmFestival, Christian Herbst, BMBF, Yve Fehring, 3sat, Laudator Tony Loeser, MotionWorks, Gewinner Verena Westphal und Moritz P. G. Katz, HAW Hamburg

Bildunterschrift: v.r.n.l.: Prof. Ralf Wehrspohn, Leiter der Initiative Foresight FilmFestival, Christian Herbst, BMBF, Yve Fehring, 3sat, Laudator Tony Loeser, MotionWorks, Gewinner Verena Westphal und Moritz P. G. Katz, HAW Hamburg

Der Film „080“ von Stefan Poßner, Student der Burg Giebichenstein Kunsthochschule wurde vom Publikum mit großer Begeisterung aufgenommen und gewann in der Kategorie „Künstliche Intelligenz“ und damit ebenfalls 3.000 Euro. In diesem Spot geht es um nichts weniger als die Sinnfrage des Lebens, gestellt von Robotern. In einem Puppentheater aufgereiht, diskutieren ausrangierte Roboter über das Leben, den Tod und den ethischen Umgang mit künstlicher Intelligenz. Der ästhetisch hochwertige, detailreiche und optisch düstere Animationsfilm lässt den Zuschauer mit der Frage zurück, ob Maschinen auch Gefühle und Bewusstsein entwickeln können.

Bildunterschrift: v.r.n.l.: Prof. Ralf Wehrspohn, Leiter der Initiative Foresight FilmFestival, Christian Herbst, BMBF, Gewinner Stefan Poßner, Burg Giebichenstein Kunsthochschule, Yve Fehring, 3sat, Laudator und Oskarpreisträger Pepe Danquardt,

Bildunterschrift: v.r.n.l.: Prof. Ralf Wehrspohn, Leiter der Initiative Foresight FilmFestival, Christian Herbst, BMBF, Gewinner Stefan Poßner, Burg Giebichenstein Kunsthochschule, Yve Fehring, 3sat, Laudator und Oskarpreisträger Pepe Danquardt,

Felix Brokbals, Student der Burg Giebichenstein Kunsthochschule beeindruckte die Zuschauer mit seinem Film „malu“ in der Kategorie „Post Privacy / Big Data“ und freute sich über den Kategorie-Gewinn und die Siegprämie von 3.000 Euro. Der Kurzfilm zeigt als übertrieben positiver Imagefilm die Vorzüge der Selbstoptimierung durch das System malu. Mittels eines in den Körper gepflanzten Mikrochips und Smart-Devices werden alle Daten einer Person gesammelt. Über deren systemische Auswertung lassen sich alle Bereiche das Lebens verbessern, über die Zeitplanung, dem digitalen Bezahlen der Restaurantrechnung bis hin zum Flirten und der Pflege sozialer Kontakte. Sogar die Welt an sich lässt sich über Multimedia-Kontaktlinsen optisch durch Weichzeichner verschönern. Der Film beeindruckte mit einer hohen Qualität der Bilder und dem Spiel mit medialen Genre-Formaten.

Bildunterschrift: v.r.n.l.: Laudator Peter Zorn, Werkleitz Gesellschaft e.V., Christian Herbst, BMBF, Prof.Ralf Wehrspohn, Leiter der Initiative Foresight FilmFestival , Gewinner Felix Brokbals, Burg Giebichenstein Kunsthochschule , Yve Fehring, 3sat

Bildunterschrift: v.r.n.l.: Laudator Peter Zorn, Werkleitz Gesellschaft e.V., Christian Herbst, BMBF, Prof.Ralf Wehrspohn, Leiter der Initiative Foresight FilmFestival , Gewinner Felix Brokbals, Burg Giebichenstein Kunsthochschule , Yve Fehring, 3sat

Eröffnet wurde der Festival-Abend von Christian Herbst, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Marco Tullner, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt, Steffen Drenckelfuß vom Dienstleitungszentrum Wirtschaft und Wissenschaft der Stadt Halle und Prof. Ralf B. Wehrspohn, Martin-Luther-Institut Halle-Wittenberg und Leiter der Initiative Foresight Filmfestival.

„Für das Bundesministerium für Bildung und Forschung gehört der Blick in die Zukunft zur forschungspolitischen Strategie“, erläutert Christian Herbst vom Referat „Strategische Vorausschau; Wissenschaftskommunikation“ im BMBF, in seiner Begrüßung den Hintergrund des Filmfestivals. „Im Foresight-Prozess identifizieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Auftrag des Ministeriums gesellschaftliche Herausforderungen und Forschungstrends der kommenden Jahre. Foresight dient daher als Orientierungshilfe, „Frühwarnsystem“ und vor allem als Ideenpool für zukünftige Forschungsprogramme und Projekte. Zudem sollen die Ergebnisse der Vorausschau zu einem öffentlichen Diskurs anregen – wie es im Rahmen des neuen Kurzfilmfestivals hervorragend gelungen ist.“
„Sachsen-Anhalt steht früher auf. Da passt es, dass wir beim Foresight Filmfestival in Halle einen spannenden Blick in die Zukunft werfen können“, so Staatssekretär Marco Tullner in seiner Begrüßung. „Durch das enge Miteinander von Wissenschaft und Medien kommen Visionen auf die Leinwand, die Zukunft begreifbar machen und irgendwann auch Realität werden können. Und schließlich trägt das Festival auch dazu bei, dass sich die Wissenschaft noch stärker für aktuelle und künftige Fragen unserer Gesellschaft öffnet.“

Nach der Begrüßung gab der Leiter der Zukunfts- und Trendforschung der Volkswagen AG, Wolfgang Müller-Pietralla, im Impulsvortrag Prognosen zur technikbasierten makro-soziologischen Entwicklung der Gesellschaft und sprach über den Wandel von Mobilitätsbedürfnissen und den Veränderungen urbanen Lebens. Die jeweiligen Filmshows in den Kategorien Selbstoptimierung, Künstlichen Intelligenz und Post Privacy wurden eingeführt durch Blitzgesprächen, in denen ausgewählte Expertinnen und Experten über Perspektiven, zu erwartende Trends in der Entwicklung von Schlüsseltechnologien und Grenzen ihrer Anwendung für die Gesellschaft diskutierten. So setzten sich Autor und Soziologe Prof. Dr. Stefan Selke und Florian Schumacher, Gründer von Quantified Self Deutschland mit den Vor- und Nachteilen der Selbstoptimierung auseinander. Über Post Privacy und den Möglichkeiten aber auch gesellschaftlichen wie individuellen Konsequenzen von Big Data diskutierten Yvonne Hofstetter, Teramark Technologies und Stefan Walluhn, Hacker-Space Terminal 21 / Neuland. Nadine Kärcher, Entwicklerin der Festo AG & Co. KG. und Prof. Dr. Michael Decker, Leiter des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) diskutierten engagiert über zukünftige Entwicklung selbstdenkender Maschinen.

Überzeugt von der Vielfalt technologischer Möglichkeiten der nahen Zukunft wurden die Festival-Gäste auch durch die parallele „Science meets Vision“-Ausstellungen, deren Exponate und Experimente bewiesen, dass technologische Visionen längst in der Gegenwart angekommen sind. Menschenähnliche Robotertechnik präsentierte das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz mit der Roboterdame AILA. Die Konzept-Installation des Neuland-Projekts machte die Auswirkungen von Big-Data spürbar und interaktive Quantified-Self-Wearables ließen die Welt der Selbstoptimierung hautnah erfahrbar machen.
Das Foresight Filmfestival wird 2016 in Halle an der Saale fortgeführt.
Weitere Informationen: www.foresight-filmfestival.de ; Hintergründe zum BMBF-Foresight-Prozess: www.bmbf.de/de/12673.php

Pressekontakt

Teresa Kemnitz
Leitung Kommunikation science2public
science²public – Gesellschaft
für Wissenschaftskommunikation e. V.
Krukenbergstraße 2
06112 Halle (Saale)

telefon+49 345 7828 2412
fax+49 345 2266259
mobil+49 177 7290612
hello@foresight-festival.de

twitter.com/science2publicc

Pressemitteilung_Foresight_Festival_Futurium_Gewinner
Pressemitteilung_Einladung_18_03_Foresight Festival N°5
Pressemitteilung_Call for Entries_Foresight Festival N°5

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Pressemitteilung s2p 02.07.16 (PDF)
Pressemitteilung s2p 25.01.16 (PDF)
Pressemitteilung BMBF 11.01.16 (PDF)
Pressemitteilung s2p 11.01.16 (PDF)

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Pressemitteilung vom 03.07.15 (PDF)
Pressemitteilung vom 12.06.15 (PDF)
Pressemitteilung vom 20.02.15 (PDF)