Als beim Metabolismus-Check Lathosterol in Phius‘ Blut nachgewiesen wird, fällt Lana aus allen Wolken. Ihr Partner ernährt sich im Jahr 2030 immer noch von Junkfood. Personalisierte Lebensmittel rührt er nicht an. Als Vater ihrer Kinder kommt dieser Mann wohl nicht mehr in Frage …
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Wissenschaftlicher Hintergrund
Schon heute sind Fitness-Armbänder, Smartwatches und Ernährungs-Apps Trends, die es möglich machen, den eigenen Lebensstil zu quantifizieren und zu vergleichen, um ihn an ein Optimum heranzuführen. Bislang sind lediglich einfache Sensoren wie Puls- und Schrittzähler, Beschleunigungsmesser oder Eingabemasken für die individuelle Ernährung in kleinen Devices realisiert. Doch bereits in 15 Jahren könnten solche Systeme viel weiter gehen: Mit standardisierten Tests untersuchen die Verbraucher ihren Stoffwechsel auf kritische Stoffwechselprodukte – wie das Abbauprodukt von Alkohol, Ethylglucuronid oder die Vorstufe von Cholesterin, Lathosterol – und sie verstehen so ihren eigenen Stoffwechsel viel besser. Auch ein gesundes Maß an Bewegung sowie der Stress, den sich jede Frau und jeder Mann aussetzt, sind messbare Größen. Krankenkassen interessieren sich für solche Daten brennend – das ist bereits Thema des öffentlichen Diskurses. Doch wie werden unsere Liebsten reagieren? Werden sie uns unsere kleinen Sünden verzeihen?
Bezug zum Thema
Das Festival stellt die Frage: Wie erfolgreich, schön, glücklich und gesund wollen wir sein? Wir deklinieren diese Frage durch, erwecken diesen schönsten, glücklichsten und gesündesten aller Menschen zum Leben – und lassen ihn mit der Unvollkommenheit kollidieren. Es zeigt sich, dass zumindest „glücklich“ und „gesund“ zwei Vektoren sind, die nicht unbedingt in die gleiche Richtung zeigen.