Der Begriff „Smart Materials“ ist in aller Munde. Doch was verbirgt sich dahinter und was genau ist denn „klug“ an den neuen Materialien?
Im Film werden drei spezielle formveränderbare Werkstoffe beleuchtet und deren Eigenschaften und Besonderheiten auf spielerische Weise veranschaulicht.
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Wissenschaftlicher Hintergrund
Der Film entstand im interdisziplinären Forschungsprojekt „Smart Tools for Smart Design“ im Rahmen des Forschungskonsortiums smart3. Dieses hat zum Ziel die Entwicklung innovativer Konzepte und Produkte auf Basis von drei formveränderbaren Werkstoffen (thermische Formgedächtnislegierungen, Piezokeramiken, Dielektrische Elastomere) zu stimulieren.
Im Projekt fand eine intensive Zusammenarbeit zwischen Materialexperten dreier Fraunhofer-Institute, deren Schwerpunkte die Entwicklung der Werkstoffe oder von Anwendungen liegen, und Designforscherinnen der Weißensee Kunsthochschule Berlin statt. Es stieß spezifisches Materialwissen auf experimentelle Arbeitsweisen.
Um von Beginn an eine gemeinsame Konzeptentwicklung zu ermöglichen, wurde das abstrakte, technische Wissen zu Smart Materials in eine für Gestalter greifbare Sprache „übersetzet“. Der Film ist Teil einer Sammlung von Kommunikationswerkzeugen, die die Brücke zwischen den Disziplinen schlagen sollen.
Bezug zum Thema
Die Wissenschaft arbeitet fortwährend daran, neue Materialien zu entwickeln und zu optimieren, die über technische Anwendungen oder Produkte ihren Weg in unsere alltägliche Lebenswelt finden sollen. Die Entwicklungsprozesse sind komplex, hochspezialisiert und finden meist in Laboren hinter verschlossenen Türen statt. Das birgt die Gefahr, dass realen menschlichen Bedarfen nicht der Stellenwert zukommt, den sie verdienen. Zudem mangelt es am nötigen Freiraum, um Errungenschaften zu hinterfragen, Ergebnisse zu verwerfen und andere Wege einschlagen zu können. Außerdem nimmt sich die Wissenschaft somit auch die Chance von Ideen, Arbeitsweisen und Konzepten anderer Disziplinen zu profitieren, um die eigene Forschung zu bereichern. Das Design bietet genau an dieser Stelle Anknüpfungspunkte und Impulse, um als Mittler zwischen den Welten zu fungieren. Der Film ist ein Beitrag, um komplexe Themen unkonventionell zu vermitteln ohne auf wissenschaftliche Korrektheit verzichten zu müssen.