„Weißwasser stirbt.“, so sagen Einwohner und das liegt nicht nur an der stark alternden Stadtgesellschaft. Eine Stadt, früher eng verbunden mit der Glasindustrie, steht kurz vorm Schmelzpunkt. Das Stadtbild prägt zunehmend Öde und Leerstand.
Einige Weißwasseraner wollen sich dem entgegen stellen.
Wissenschaftlicher Hintergrund
Der Strukturwandel macht deutschen Kleinstädten enorm zu schaffen. Vor allem in den Bereichen der Daseinsvorsorge sowie der Gewährleistung sogenannter freiwilliger Leistungen der Aufgabengebiete Soziales, Kultur und Sport. Da die kommunalen Finanzspielräume schwinden, wird die aktive Mitgestaltung des gesellschaftlichen Zusammenlebens durch die Bürgerschaft noch unverzichtbarer. Deshalb wird versucht zu ermitteln, welche Bedürfnisse die genannten Teilgruppen tatsächlich haben, welche Hemmnisse es für eine aktive Mitgestaltung aus ihrer Sicht existieren und welche Mechanismen der Aktivierung und Anerkennung geeignet sind, um diese Teilgruppen stärker für zivilgesellschaftliches Engagement zu begeistern und zu gewinnen.
Bezug zum Thema
Trotz Strukturwandel – auch in Zukunft bewohnen nicht Maschinen die Städte, sondern Menschen. Doch was wenn rasante demographische Veränderungen die Stadtgesellschaft vor erhebliche Herausforderungen stellen? Vielleicht liegt dann gerade in Kleinstädten die Lösung in nachhaltiger Stadtplanung einer intakten Stadtgesellschaft anstelle vermeintlich smarter Citys dank digitaler Technologien.
Welcher Voraussetzungen bedarf es also für eine positive Zukunftsvision und welche Hemmnisse verhindern eine aktive Mitgestaltung des gesellschaftlichen Zusammenlebens durch die Bürgerschaft?
Gelungen den Einsatz Freiwilliger für den Strukturwandel von Weißwasser aufgezeigt!