Digitale Kompetenz
Wie, wo und was lernen wir in 20 Jahren?
Von Massive Open Online Courses (MOOCs) bis zu Small Private Online Courses (SPOCs), von Blended Learning bis zum Flipped Classroom, vom MIT über Udacity bis Khan Academy: Nie war die Vielfalt von Anbietern und Methoden digitaler Wissensvermittlung größer. Und nie größer das Versprechen auf Teilhabe an Bildung, unabhängig von sozialer, geographischer oder kultureller Herkunft. Digitale Technologie überwindet Sprachbarrieren, schafft neue Wege für Inklusion und bietet die Möglichkeit einer global vernetzten Bildungslandschaft, in der jegliche Institution, jedes Museum, jede Bibliothek, jedes Unternehmen, aber auch jeder Lernende Teil kollaborativer und partzipativer Ausbildung sein kann. Doch während einerseits die Bildungsindustrie boomt und andererseits Open Access, also der freie Zugang zu wissenschaftlicher Bildung als existenzielle Bedingung unserer Wissensgesellschaft eingefordert wird, tun sich Hochschulen hierzulande immer noch schwer damit, sich zu öffnen und ihre Rolle im medialen Ökosystem aus Plattformen, sozialen Netzwerken und Apps zu finden. Nicht minder groß ist die Herausforderung für das Individuum unter dem Primat lebenslangen Lernens. Dabei hat die digitale Revolution erst begonnen. Big-Data erlaubt individuell optimierte Lerninhalte. Virtualisierung, Augmented Reality und neue Interface-Technologien eröffnen ungeahnte Möglichkeiten der Wissensvermittlung. Und selbst Gehirn-zu-Gehirn-Kommunikation via Internet hat bereits stattgefunden.
Wie, wo und was lernen wir in 20 Jahren? Gibt es dann noch Universitäten heutigen Zuschnitts? Einen wie auch immer gewachsenen Bildungskanon? Verbindliche Qualität bei Ausbildung und Abschlüssen? Führt die technologische Entwicklung zur globalen Demokratisierung von Wissen, oder teilt sie die Welt entlang neuer Schnittlinien in „Digerati“ (digital literati) und digitale Analphabeten?
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