„Knock Knock – Wake Up“ greift auf dystopische Art und Weise die Frage auf, wohin uns die moderne Technik der Virtual-Reality-Brillen (VR-Brillen) führt. Die Brillen eröffnen zwar neue Räume im Bereich der virtuellen Realität; gleichzeitig müssen wir uns in der scheinbar umschließenden 3D-Umgebung auch neuen Risiken stellen.
Category
Wissenschaftlicher Hintergrund
Edward M. Forster schrieb bereits 1909 in seiner Erzählung „The Machine Stops“ von einer „Wirklichkeitsmaschine“, an der alle Menschen angeschlossen seien, um so durch ihre Gedankenwelt in einer virtuellen Realität zu „existieren“. Namhafte Firmen wie Microsoft, Facebook und Samsung leite(te)n mit ihren VR-Brillen eine neue Ära im Heim-Entertainment-Bereich ein. So lässt sich wieder einmal die Frage aufwerfen, wo Realität aufhört und Virtualität anfängt oder ob beide miteinander verschmelzen? Neben bekannten Filmtiteln wie „Matrix“ thematisierte beispielsweise auch Jean Baudrillard diese Frage in zahlreichen Werken wie „Agonie des Realen“ (1978) oder „Simulacra and Simulation“ (1994). Nur bringen diese „neuen“ Welten ebenfalls auch zahlreiche Risiken mit sich. Wir versuchen dazu anzuregen, dass Themen wie Realitätsverlust (i. V. m. Sucht) oder auch die damit einhergehende vorausgesetzte Fähigkeit, sich selbst in seinem Selbst- und Weltbild zu verorten, (vorweg schon) nicht außer Acht geraten.
Bezug zum Thema
Wir sind der Meinung, dass sich durch VR-Brillen nicht nur in Themenfeldern von Computerspielen (Involvierung, Immersion) oder im Entertainment-Bereich etliche Potentiale finden lassen, die nutzbar gemacht werden sollten. So können VR-Brillen beispielsweise auch die Überwindung von Barrieren (Menschen mit Beeinträchtigungen) möglich machen. So kann der Mensch seinen Lebensraum und somit auch sich selbst optimieren und seine eigene „Realität“ anpassen. Wie oben angesprochen, birgt dies auch Gefahren, zum Beispiel hinsichtlich eines (gesellschaftlichen) „Realitätsverlustes“. Wir geben zu: Unsere Vorstellung (neben der Dystopie) erscheint teilweise als schwer haltbar. Doch wer weiß schon, wo uns die mediatisierte Welt, die nach so kurzer Zeit schon kaum mehr greifbar ist, noch hin bringt?
Hallo Marcel,
ich habe deinen Film mit ehrlicher Begeisterung angeschaut, eigentlich schon mehrmals.
Auch die Argumentationen bezgl. Filmaussage ( Thema- Fragestellung- Vorteile und Risiken…) hat mich sehr angesprochen.
Auch im Freundeskreis sind wir von dem Filmfesival total begeistert.
Und ich freue mich insbesondere dir und deinen Leuten das mitteilen zu können, mit einer gewissen Illussion, dass dass dass……die Welt………?!!!!!
Herzlichen Glückwunsch
Mariette